Interpret, Titel: ASTRAL DOORS - Notes From The Shadows
Medium: CD
Stil: Classic Heavy Metal
Erschienen: 29.08.2014
Label: Metalville (Vertrieb: Rough Trade)
Link: www.astraldoors.com   
Note:
8,5 von 10 Punkten

ASTRAL DOORS zählen eigentlich seit ihrem fantastischen Debütalbum von 2003 zu den konstantesten Größen in Sachen melodischem Heavy Metal der Marke DIO, BLACK SABBATH (die Alben mit Dio oder Tony Martin am Mikro) und alte RAINBOW. Der einzige Vorwurf den man den Schweden machen kann ist die Tatsache das sie nie ausgiebig und konstant getourt sind um ihren Status auszubauen. Insbesondere 2006 mit dem supberben 'Astralism' Album in der Hinterhand und im Schlepptau von BLIND GUARDIAN wäre sicherlich viel mehr für die Mannen um Ausnahmesänger Patrik Johansson drin gewesen! "Wir haben den Fehler begangen, nach der 2006er Tour mit Blind Guardian gleich zwei Gänge zurückzuschalten", erzählte Johansson dann auch zuletzt in einem aktuellen Interview eines deutschen Rockmusik-Printmagazins. Das trifft den Nagel wohl auf den Kopf, denn an der Klasse der Band gibt´seit jeher nicht den geringsten Zweifel. Doch wie sehr auch der Heavy Metal-Konsument auf den Namen/Status einer Band schaut wurde einmal mehr deutlich als Black Sabbath mit Ozzy am Mirko ihr Comebackalbum '13' veröffentlichten, welches zwar recht stark ist aber keinesfalls mit den Highlights des Bandkatalogs mithalten kann. ASTRAL DOORS hingegen konnten bislang mit allen(!) Alben an die Qualität von Scheiben wie 'Headless Cross', 'Tyr' oder 'Dehuminizer' locker anknüpfen. Aber man kauft´s halt nicht... das sind ja nur sechs unbekannte Schweden... so sieht´s doch auch in unserer ach so toleranten und auf Qualität bedachten Metal-Szene aus!
Doch kommen wir endlich zum Songmaterial von 'Notes From The Shadows':
Stilistisch ist natürlich alles beim alten, sprich nach wie vor atmen alle Songs dieses episch/majestätische Feeling mit Melodien/Refrains die einfach klasse sind. Dann diese fetten Gitarrenriffs, eine höllisch groovende Rhythmusgruppe und das Ganze gekrönt von einem der besten Sänger des traditionellen Metal unserer Zeit. Tracks wie die Hymne "Shadowchaser", das stampfende über 9-minütige Epos "Die Alone", "Southern Conjuration", "In The Name Of Rock" oder der exzellente Rausschmeisser "Confessions" sind momentan konkurrenzlos und lassen bei Fans der zuvor erwähnten Alben wahre Glücksgefühle aufkommen. Auch Soundmäßig gibt´s kaum was zu mäkeln, obwohl die Band diesbezüglich sicherlich keine Unsummen ausgeben kann.
Fazit: Dieses Album ist insgesamt zwar nicht ganz so stark wie die bisherigen Hightlights 'Of The Son And The Father', 'Evil Is Forever' und 'Astralism', kann aber dennoch locker 8,5 Punkte einfahren und allen Anhängern des traditionellen Metal wärmstens empfohlen werden.


(Pit Schneider, August 2014)

Tracklist: 1. The Last Temptation Of Christ 2. Disciples Of The Dragon Lord 3. Wailing Wall 4. Shadowchaser 5. Die Alone 6. Hoodoo Ceremony 7. Southern Conjuration 8. Walker The Stalker 9. Desert Nights 10. In The Name Of Rock 11. Confessions