Das Album des Monats April 2010

Interpret, Titel: AXEL RUDI PELL - The Crest
Medium: CD
Stil: Melodic Metal
Erschienen: 23.04.2010
Label: Steamhammer (Vertrieb: SPV)
Link: www.axel-rudi-pell.de    
Note:
9,5 von 10 Punkten

Und da ist er wieder und schlägt erneut zu, der Weltmeister im gefühlvollen Saitenhexen: Axel Rudi Pell, in dessen Händen die Sechssaiter zum eigenständigen Leben zu erwachen scheinen. So gefühlsbetont scheinen diese nur zu singen, wenn sie vom Meister persönlich gestreichelt werden. Auch dieses Mal wird er wieder tatkräftig unterstützt vom mittlerweile seit Jahren festen Line up bestehend aus Tastenflitzer Ferdi Doernberg, der Rhythmussektion mit Taktmeister Mike Terrana und Chef des Grooves Volker Krawzak sowie dem King Of Rock-me-to-hell: Sänger Johnny Gioeli. Was ich bei dieser, ja man kann sie wohl mittlerweile als Band bezeichnen, so mag: Viel Melodie, eingängige Hooklines, Gänsehaut-Gesang, höllischer Groove, zurückhaltende Keyboards und eben die überragende Gitarrenarbeit. Ausserdem kan kann sich 100prozentig darauf verlassen, dass es sich bei jeder neuen Veröffentlichung um ein weiteres mindestens als gut zu bezeichnendes Album handelt und dass es keine großen musikalischen Überraschungen gibt. Was aber bitte nicht negativ bewertet werden soll, denn jeder Fan freut sich wenn ein Album so ausfällt wie er es erwartet hat und nicht plötzlich ein Stilwechsel von Thrashmetal zum Poprock gemacht wurde. Und genau diese Verlässlichkeit meine ich. Hier wird nicht mit jedem Album der Metal neu erfunden sondern man greift auf altbewährte Grundzüge zurück und baut darauf auf. Heraus kommt dann so ein Hammerscheibchen wie 'The Crest', welches im Gegensatz zum Vorgängeralbum 'Tales Of The Crown' locker an die Klassiker des Herrn Pell anschließen kann. Allen voran mein absoluter Highlight-Song "Prisoner Of Love" sowie "Glory Night" und "Dark Waves Of The Sea (Oceans Of Time Pt. II: The Dark Side)". Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Weiterführung des Titelssongs vom Album 'Oceans Of Time'. Ja, ich denke der Silberling wird bei mir wieder rauf und runter gedudelt werden bis der Player die Songs schon ohne CD spielen kann. Sicher reiht sich auch dieses Album bald in die Reihe der Klassiker wie u. a. 'Masquerade Ball' ein!

(Yvonne Bernhard, April 2010)

Tracklist: 1. Prelude Of Doom (Intro) 2. Too Late 3. Devil Zone 4. Prisoner Of Love 5. Dreaming Dead 6. Glory Night 7. Dark Waves Of The Sea (Oceans Of Time Pt.II: The Dark Side) 8. Burning Rain 9. Noblesse Oblige (Opus #5 Adagio Contabile) 10. The End Of Our Time