Interpret, Titel: VADER - Tibi Et Igni
Medium: CD
Stil: Death Metal
Erschienen: 30.05.14
Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner)
Link: www.vader.pl   
Note:
8 von 10 Punkten

Die Polen sind ja nicht ganz ohne, was Metalbands angeht und eine der höchsten Institutionen wird wohl - the one and only - Vader sein, denn es gibt kaum einen, der die Alten Herren des Death Metals nicht kennt.
Seit 1983 beherrschen die Mannen um den aktuellen Sänger Peter Wiwczarek in wechselnder Besetzung die Gefilde des Todesmetalls und wem ist ihr letztes Album, "Welcome to the Morbid Reich", kein Begriff?
Allerdings hat dieses auch schon wieder stolze drei Jahre auf dem Buckel und nach Nachschub wird gelechzt. Dieser wird uns jetz mit 'Tibi et Igni' vorgesetzt. Eine hoffentlich schmackhafte Sache.
Der Opener nennt sich verheißungsvoll "Go to Hell" und direkt beweisen Vader, dass hier noch keine Altersschwäche vorherrscht. Ein schön episches Intro bereitet auf einen bombastischen Song der Extraklasse vor. Ein Geknüppel mitten in die Fresse, wie man es gewohnt ist. Ich denke mir, "Ladies and Gentlemen, Vader is back!"
"Where Angels wheep" beginnt mit ziemlich thrashigen Gitarren und knüppelt wie der Vorgänger erbarmungslos auf den Hörer ein und „Amada on Fire“ folgt diesem Beispiel direkt im Anschluss.
"Triumph of Death" kommt ein wenig anders daher, irgendwie abwechslungsreicher und - ich wage es kaum das Wort zu benutzen - melodischer und hervorragend abgerundet durch das leckere Gitarrensolo. Danach folgt "Hexenkessel" (ja, richtig gelesen), welches super-catchy startet und sich aufgrund der neuen Klangart langsam zu meinem Favoriten-Track des Albums entpuppt.
Gesondert nennen möchte ich an dieser Stelle noch den zehnten und letzten, treffend benannten Song, "The End". Gespickt mit Sprechgesang und einer ordentlichen Portion Groove, walzt dieses Lied noch mal alles platt und macht den Abschied fast ein wenig schwer.
Vader geben sich wie immer sehr eindrucksvoll die Ehre und „Tibi et Igni“ stellt fast sogar seinen Vorgänger "Welcome to the Morbid Reich" in den Schatten und Leute, das will was heißen!
Dieses Album wird wohl noch die ein oder andere Ehrenrunde in meinem CD-Spieler drehen und ich denke nicht nur in meinem. Also ran an die Buletten und kaufen!

(Katrin Erbach, Juli 2014)

Tracklist: 01. Go To Hell 02. Where Angels Weep 03. Armada On Fire 04. Triumph Of Death 05. Hexenkessel 06. Abandon All Hope 07. Worms Of Eden 08. The Eye Of The Abyss 09. Light Reaper 10. The End