Eines
muss ich vorweg sagen: besonders gut gefällt mir das, was Paul O´Neill
und Robert Kinkel mit ihrem Projekt TSO machen (welches ja in Amiland
besonders angesagt ist) nicht. Also
sollte zuviel Kritik aufkommen, ich bitte diese zu entschuldigen !
Komme ich erst mal zu den Fakten. Beethovens
letzte Nacht umfasst 22 Songs, von denen einige instrumental gehalten
sind. Das Textkonzept ist in meinen
Augen irgendwie, bei dem mir verhassten, Goethe geklaut, oder ?? (Remember
Faust !!) Passend zu Beethoven werden
hier verschiedene Werke des Bonners und von Mozart, sowie
Rimsky-Korsakov zitiert. Naja wem´s gefällt, der soll damit glücklich
werden... ich jedenfalls finde es einfallslos ! Was
die Eigenkompositionen von TSO anbetrifft, so denke ich präsentiert uns
das Duo O´Neill/Kinkel recht durchschnittlichen „Pomp-Rock“, wobei
man Gitarren nur selten und wenn dann im Hintergrund einsetzt. Der
Einsatz mehrerer Sänger lässt den Hauch eines Musicals aufkommen,
wobei mir die Stimmen der Sänger nicht sonderlich zusagen (auch Jon
Olivas Organ klingt ziemlich angeschlagen...), aber das ist
Geschmackssache. Die Musiker stammen
größtenteils aus dem Lager von Savatage, was die ganze Sache in meinen
Augen auch nicht erträglicher macht. Also
einige Songs weisen ja ganz ordentliche Ideen auf, der Großteil jedoch
hat sich im Durchschnitt, wenn nicht sogar in völliger Belanglosigkeit
angesiedelt. Diese Scheibe ist also
nur etwas für Fans des TSOs (sofern es die überhaupt gibt) und
vielleicht für den einen oder anderen Savatage-Fan, wobei ich letzteres
irgendwie bezweifle. (Maik Eifländer, April
2002)
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