Interpret, Titel: The Devin Townsend Band - Accelerated Evolution
Medium: Album/ CD
Stil: Heavy Metal
Erschienen: 31. März 2003 bei Inside Out (Vertrieb:SPV)
Link: www.hevydevy.com
Note: 9,5 von 10 Punkten

´Accelerated Evolution´, so der Titel von Devin Townsends neuem Soloalbum, dem fünften insgesamt. Um eines gleich vorweg zu nehmen: meiner Meinung nach hat HevyDevy mit diesem Album das bisher stärkste seiner bisherigen Karriere veröffentlicht, das sage ich, ohne die bisherigen Alben, die allesamt hochklassig bis weltklasse waren, abwerten zu wollen!
Das Album beginnt zunächst gewohnt abgefahren und heftig mit "Depth Charge", hier regieren wieder die gewohnten Gitarren- und Keyboardwände, die man schon auf den Vorgängern schätzen und lieben gelernt hatte und die Devin mittlerweile wie kein zweiter beherrscht.
Aber im weiteren Verlauf des Albums wird´s zum Teil deutlich ruhiger und weniger bombastisch, als beim Opener. Z.B. der nächste Song "Storm" kommt zwar auch wieder mit ausgefeilten Arrangements im Bereich Keyboard und Gitarre daher, aber der Sound ist weniger überrollenden und die Stimmung die dieser Song verbreitet ist eher als positiv zu beschreiben.
Diesen Eindruck kann man, so finde ich, eigentlich auch auf das ganze Album beziehen, denn auch für die nachfolgenden Songs gilt oben Gesagtes: auf "bombastische Produktion oder millionenfache Background-Gesänge" (O-Ton DT) hat der gute Herr Townsend bei "Accelerated Evolution" verzichtet.
Tracks mit Überlänge gehören ja nun mittlerweile auch schon zu den Markenzeichen des chaotischen Kanadiers, und so müßen wir auf der neuen Scheibe auch darauf nicht verzichten, denn mit "Deadhead", "Suicide", "Away" und "Sunday Afternoon" gibt es gleich vier Songs jenseits der 6-Minuten-Grenze.
Drei dieser Songs ("Deadhead" und "Suicide" sowie "Away") gehören für mich neben den beiden Ohrwürmern (!!!) "Traveller" und "Slow Me Down" zu den absoluten Highlights des Albums, hier vereinen sich die perfekt arrangierten Keyboards mit der ausgezeichneten Arbeit der Saitenfraktion, hinzu kommt noch eine ausgesprochen gute Gesangsleistung von Devin.
Die oben genannten Ohrwürmer gehören, gerade wegen ihrer Eingängigkeit, zur Spitze der CD, und haben dann nebenbei auch noch die Chance mal im Fernsehn zu laufen, bzw. in´m Club gespielt zu werden
. Hier merkt man mal wieder, welches Multitalent Herr Townsend doch ist! Da geht noch was HevyDevy, deswegen auch "nur" 9,5!
(Maik Eifländer, Mai 2003)

Tracklist: 1. Depth Charge 2. Storm 3. Random Analysis 4. Deadhead 5. Suicide 6. Traveller 7. Away 8. Sunday Afternoon 9. Slow Me Down