Interpret, Titel: STREAM OF PASSION - A War Of Our Own
Medium: CD
Stil: Symphonic Metal
Erschienen: 18.04.14
Label: Pias (Vertrieb: Rough Trade)
Link: www.streamofpassion.com/   
Note:
8,5 von 10 Punkten

Heute wollen wir mal über eine mir bislang unbekannte Band namens Stream Of Passion reden und schon wieder befinden wir uns bei den Symphonic Metal Bands aus den Niederlanden mit diesen unglaublich talentierten Ladies am Mic. In diesem Falle eine gewisse Mexikanerin namens Marcela Bovio.
Nachdem ich gelesen hatte, dass Stream Of Passion tatsächlich schon seit 2005 besteht, hab ich mich gewundert, dass ich von dieser Band noch nie was gehört habe. Marcela Bovio war mir dagegen durchaus bekannt, aber immer in Verbindung mit Ayreon. Aber man kann ja nicht alles kennen und ich freu mich über alles Neue!
Nun also zum Album: 'A war of our own' bewegt sich ja bekannterweise nicht in neuen Gefilden sondern im Good Old Female fronted Symphonic Metal. Und dieses Genre boomt. An jeder Ecke wächst eine andere Band aus dem Boden mit einer halbwegs talentierten, hübschen jungen Sängerin und fast alles klingt unverkennbar nach Nightwish. Langweilig?
Tatsächlich, oftmals ist das sogar brutal langweilig, also wie wollen sich Stream Of Passion da behaupten? Ganz einfach: Sie lassen die theatralischen Übertreibungen einfach weg!
Kein Mega-Bombast-Chor in jedem zweiten Song und nichts wirkt überladen, sondern man geht hier einen ein wenig anderen Weg und zwar den progressiven, statt den hyper-symphonischen, was schon im Titeltrack, "A War of our own" rüberkommt. Das ist mal eine gelungene Abwechslung und das muss sogar ich als Fan von Symphonic zugeben. Was mich hier überzeugt sind die super eingesetztem Klavierparts, denn die unterstützen den Song super ohne zu sehr in den Vordergrund zu treten. Marcelas Stimme muss ich wohl nicht erwähnen, denn die ist top!
Die Songs sind so gut wie alle absolut catchy, besonders seien hier "Monster" und "Exile" genannt und ich finde kaum einen Kritikpunkt.
Andere vergleichbare Gruppen könnten sich hier mal eine Scheibe abschneiden und sich auch mal in Zurückhaltung üben, was Theatralik angeht.
Ich werde mir Stream Of Passion auf jeden Fall merken und wohl auch bald live sehen! Ihr solltet euch das Album unbedingt gönnen und euch beim Hören vor allem vor Aufen führen, dass es sich hierbei unhörbar um eine Low-Budget-Produktion handelt!

(Katrin Erbach, Mai 2014)

Tracklist: 01. Monster 02. A War Of Our Own 03. The Curse 04. Autophobia 05. Burning Star 06. For You 07. Exile 08. Delirio 09. Earthquake 10. Secrets 11. Don't Let Go 12. Out Of The Darkness 13. The Distance Between Us