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Interpret,
Titel:SONATA ARCTICA - Stones Grow Her Name
Medium: CD Stil: Melodic Metal Erschienen: 18.05.2012 Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner) Link: www.sonataarctica.info/ Bewertung: 8 von 10 Punkten |
Nun, weder haben
die Finnen mit Ihrem neuesten Release den Metal neu erfunden noch sich selbst,
aber "Stones Grow Her Name" lässt sich kurz gesagt als typisches Sonata Arctica-Album
bezeichnen und fällt auf jeden Fall unter die Kategorie "zugreifen". Mit den
Klassikern 'Winterheart's Guild' oder 'Reckless' kann es zwar nicht mithalten,
trotzdem können Freunde des gepflegten Melodic Metal der CD gerne ein Ohr widmen.
Erfreulicher Weise hat man doch wieder mehr zu den Wurzeln gefunden als bei
den letzten Alben, was sich vor allem bei der Eingängigkeit der Songs bemerkbar
macht. Bei der Härte als auch bei der Progressivität hat die Band auch etwas
an der Stellschraube gedreht und eine recht angenehme Mixtur aus beidem gezimmert.
Und auch 1A-Refrains lassen mal wieder grüßen. Zur Verstärkung im Background
hat man sich übrigens keinen geringeren als Stratovarious-Sänger Timo Kotipelto
ins Finnenboot geholt. Schon der Opener "Only The Broken Hearts" gibt die Richtung
vor und glänzt mit den typischen sonataischen Merkmalen Melodie, Chöre und obenauf
die unverkennbare Stimme von Sänger Toni Kakko, der ja auch so schön Schreien
kann. "Shitload Of Money" bringt etwas mehr die Hardrock-Seite der Band ans
Licht. Richtig geiles Riffing gibts bei "Somewhere Close To You". Lasst Euch
vom Piano-Intro zu "Losing My Insanity" nicht täuschen, denn daraus entwickelt
sich ein erstklassiker Headbanging-Song. Highlight der Scheibe ist auf jeden
Fall der Ohrwurm-Song "I Have A Right". Einmal gehört brennt sich der Song direkt
ins Hirn und man kann gleich mitsingen. So soll das sein! Auch das etwas getragenere
"Alone In Heaven" fällt in die Kategorie Mitsing-Potential. "The Day" lässt
Erinnerungen an "Draw Me" vom grandiosen Album 'Winterheart's Guild' aufkommen.
Lediglich das etwas gewöhnungsbedürftige "Cinderblox" mit seinen Western- meets
Folklore-Einflüssen trübt den bisher gelungenen Eindruck des bisher so vielversprechenden
Silberlings. Natürlich darf mit "Don't Be Mean" auch die obligatorische Akkustik-Ballade
nicht fehlen. Erwähnenswert hier der gelungene Einsatz der Violine, welcher
ebenso bei den folgenden je über 7minütigen "Wildfire-Part II" und "Wildfire
Part III" sehr gelungen rüberkommt. Hier kommen Prog-Fans übrigens recht gut
auf ihre Kosten, da sich schnelle agressive Parts mit einfühlsamen balladesken
Teilen abwechseln. Zwischen Vogelgezwitscher gibt's so richtig einen auf die
Nuss. Besonders der letzte Teil ist für meinen Geschmack jedoch zu progressiv.
Ich mag lieber weniger lange, eingängige und gerne auch mal schnelle Songs.
Fazit: Überwiegend gelungenes Album der Finnen mit viel Melodie und, obwohl
überwiegend Midtempo-Songs vertreten sind, auch recht abwechslungsreich. Ausserdem
sollte man das Teilchen ruhig mal öfters anhören, es wird mit jedem
weiteren Durchgang besser.
(Yvonne Bernhard, Mai 2012)
Tracklist: 01. Only The Broken Hearts (Make You Beautiful) 02. Shitload Of Money 03. Losing My Insanity 04. Somewhere Close To You 05. I Have A Right 06. Alone In Heaven 07. The Day 08. Cinderblox 09. Don't Be Mean 10. Wildfire, Part II – One With The Mountain 11. Wildfire, Part III – Wildfire Town, Population: 0