Mit "Reign in
Blood" erarbeiteten sich Slayer 1986 den Titel der härtesten Metal
Band der Welt. Und das auch durchaus verdient. Auch wenn so manche
Größen wie z. B. Exciter, Anthrax und vor allem auch die damaligen
Metallica schon so einiges an Maßstäben gesetzt hatten, so krass wie
Slayer war bis dahin noch nie jemand gewesen. Sämtliche Titel auf dem
Album von "Angel of Death" über "Altar of Sacrifice"
bis hin zu "Raining Blood" sind durchgehend brutal, brachial,
ohne erwähnenswerte Ansätze von Melodien und vor allem extrem schnell.
Und das die Band es noch schafft, bei dieser Schnelligkeit ein
spieltechnisch absolut hohes Niveau zu halten, ist mehr als
erwähnenswert. Die beiden Gitarristen Kerry King und Jeff Hanneman
geben sich keine Blöße und spielen im Hochgeschwindigkeitstempo
problemlos ihre Killerriffs und die Slayer typischen, chaotischen
Gitarrensolos runter. Mehr als beeindruckend ist auch der Gesang von Tom
Araya. So manch anderem Sänger würde wohl die Zunge verknoten, wenn er
in diesem Tempo die teilweise sehr strophenreichen Texte schreit und
kreischt, aber für Tom stellt das absolut kein Problem dar. Und auch
Dave Lombardo bedient seine Drums in technischer Präzision. Dazu kommen
dann noch die religionsfeindlichen, sehr gewaltdarstellenden Texte und
fertig ist brutalste Metal Album der 80er und das beste Thrash Album das
ich kenne. (Reiner Behling, Sept. 2001)
Titelliste:
1. Angel of Death 2. Piece by Piece 3. Necrophobic 4. Altar of Sacrifice
5. Jesus Saves 6. Criminally insane 7. Reborn 8. Epidemic 9. Postmortem
10. Raining Blood / 11. Aggressive Perfector 12. Criminally Insane (Remix)
- Bonustracks der Neuauflage |