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Interpret,
Titel: RISEN ATLANTIS feat. Frank Beck - Power To The Past
Medium: CD Stil: Traditional/Melodic Metal Erschienen: 26.09.2025 Label: Frontiers Music srl (Vertrieb: SPV) Link: facebook.com/frank.beck.54 Bewertung: 7,5 von 10 |
Den saarländischen Ausnahmesänger FRANK BECK kenne ich schon seit Anfang Dezember 2010, als er mit seiner famosen Metal-Cover-Band Srained erstmals im legendären
und leider nicht mehr existenten Pirmasenser Live-Club "Rockkneipe Schwemme" vor voller Hütte (200 Leute) begeisterte und danach bis 2015 jährlich mit Srained
die Grundmauern besagter Location erschütterte.
Im April 2014 wurde er schließlich von Gamma Ray als vollwertiges Bandmitglied engagiert, da Kai Hansen gesanglich kürzer treten wollte, weil das lange touren an seiner Stimme zehrte.
Nebenbei sang er 2014 ('Chapter One: The Principles ') und 2017 ('Chapter Two: DigitHell') die beiden ersten Alben der progressiv angehauchten und hochgelobten Formation Red Raven ein.
Da Gamma Ray aufgrund des Wiedereinstiegs von Hansen bei Helloween seit 2016 quasi auf Eis liegt, ist Beck inzwischen unter anderem auch bei der international hochklassig
besetzten Iron-Maiden-Tribute-Band Maiden United (u.a. Ex-Maiden Gitarrist Dennis Straton) und den schwer angesagten Heavysaurusaktiv.
Zum vorliegenden Debüt des Projekts RISEN ATLANTIS äußerte sich Beck so:
"Alessandro Del Vecchio lud mich dazu ein für Frontiers dieses Album einzusingen, da er von meiner Stimme begeistert ist.
Wir kommunizierten erstzmals Anfang 2024 miteindander über die Sacht und ich teilte ihm mit ich möchte das sich der Sound von meiner Arbeit mit Gamma Ray unterscheidet.
Ich wollte einen mutigeren kraftvolleren Stil, so in Richtung Ronnie Atkins (Pretty Maids), Jeff Scott Soto und Ronnie James Dio und er war damit einverstanden.
Das Endresultat ist 'Power To The Past', ein moderenes Metal-Album mit dem Geist der 80er-Jahre."
Und in der Tat sollte diese Platte das Groß der 80er Metal-Fans und Anhänger der alten Pretty Maids, Axel Rudi Pell mit Soto und den ersten Dio-Platte ansprechen.
Beck demonstriert sein uberbordendes Talent insbesondere im von Helloween-Leadgitarren & -Melodien getragenen Opener "Forever Spoken", dem hymnisch-epischen
"Glory To The Brave", dem stampfend-intensiven sowie symphonisch angehauchten "No Hell For The Good" eindrucksvoll.
Der Frontmann gibt Vollgas und performed wahrlich in bester Atkins-Manier!
Mit "Trapped In Heaven" ist auch eine gute Power-Ballade vertreten, die etwas Savatage-Flair versprüht. "Lost In Time" hingegen dürfte die Gamma Ray- u. Helloween-Klientel
vollauf zufriedenstellen.
Einzig "Mystic Maze" ist mir zu poppig ausgefallen, dieses Liedchen hätte man sich verkneifen können/müssen, da es in keiner Weise die Quintessentz von 'Power To The Past' wiederspiegelt.
Neben dem bereits erwähnten Alessandro Del Vecchio (Vanden Plas; Keyboards, Gitarre, Bass) wurde Beck zudem von Brett Jones (Gitarre, Keyboards) und Trommler Mirko De Maio unterstütz.
Insgesamt hätte der Produktion und dem Mix etwas mehr Wucht und Dynamik gut getan, aber das war dann wohl eine Budget-Frage bei Frontiers...
Nichtsdestotrotz können die Anhänger genannter Bands und Sänger mit dem Erwerb dieser Platte nix falsch machen, bzw. sollten auf jeden Fall mal reinhören!
(Yvonne Bernhard, Oktober 2025)
Tracklist:
1. Forever Spoken
2. Glory For The Brave
3. Legacy Divine
4. Sea Of Tranquillity
5. Mystic Maze
6. No Hell For The Good
7. Trapped In Heaven
8. Lost In Time
9. A Million Miles Away
10. Power To The Past
11. Wrong Destiny