Interpret, Titel: PRIME CREATION - Tell Freedom I Said Hello
Medium: CD
Stil: Alternative/Heavy Metal
Erschienen: 25.08.2023
Label: Rock Of Angels Records (Vertrieb: Soulfood)
Link: primecreationband.com/ 
Bewertung:
9 von 10

Das Schweden-Quintett PRIME CREATION dürfte den wenigsten unter euch ein Begriff sein, deswegen eine Kurzvorstellung. Die Formation ging 2015 aus der Power-Metal-Truppe Morifade hervor und der nun dritte und neue Longplayer weißt ein dystopisches Text-Konzept auf. Dennoch kann jeder Song für sich alleine stehen und ist inspiriert von Büchern, Filmen und der Welt-Historie im allgemeinen. Mainman & Gitarrist Robin Arnell schrieb die gesamte Musik.

Doch kommen wir nun zur Sache, bzw. diesmal geht es gar nicht anders ... Ich muss mit der Tür volle Kanne ins Haus reinfallen: Angefangen vom genialen Coverartwork des Künstlers Gianis Nako (Remedy Art Design) über die Songs, die Top-Musiker bis hin zur Produktion ist alles erste Sahne. Insbesondere Fans von Acts wie Disturbed, Godsmack und Evergrey obacht! Ihr werdet nach dem ersten Durchlauf dieser Platte erst mal ganz tieeeeef Luft holen müssen! Denn schier überlebensgroße, ja majestätisch sowie immens kraftvoll interpretierte Melodien treffen auf eine top eingespielte Instrumentalfraktion und Hammer-Sänger Esa Englund brilliert mit seiner rauen charismatischen Stimme, sprich dringt in den letzten Winkel des Hirns vor. Ähnlich wie die Lieder der Kollegen der bereits erwähnten Evergrey haben auch die Kompositionen von PRIME CREATION einen wunderbaren latenten melancholischen Touch.
Würde man LP-Format-mäßig von einer A- und B-Seite ausgehen, so bekäme die erste Hälfte - allen voran das unfassbar druckvolle "Promised Land" und der Wutklumpen "State Dominion" - von mir doch glatt 9,5 Punkte. Und würden "Fallen" und "Into My World" nicht knapp unter die neun-Punkte-Hürde fallen, könnte man von einem nahezu perfekten Album sprechen. So rate ich euch die ersten vier Knüller am Stück reinzufönen und beim 6-minütigen "My Last Farewell" - aufgrund seines Gottgleichen Refrains - andächtig auf die Knie zu fallen, bevor ihr die Platte abermals komplett von vorne durchhört und nun auch den Rest inklusive dem famosen Rausschmeißer "Dystopia" abfeiert...

Fazit: 'Tell Freedom I Said Hello' ist schon jetzt eines der besten Alben des Jahres und wird mit Sicherheit ein Bestandteil meiner 2023er Top-10-Liste sein!
Awesome!

(Pit Schneider, Oktober 2023)

Tracklist: 1. Tell Freedom I Said Hello (Instrumental) 2. Promised Land 3. Erased 4. State Dominion 5. Fallen 6. Journey Through a Wasteland 7. Receiver of Memory 8. My Last Farewell 9. Into My World 10. Dystopia