Interpret, Titel: TIM "RIPPER" OWENS - Play My Game
Medium: CD
Stil: Classic Heavy Metal
Erschienen: 15.05.2009
Label: Steamhammer (Vertrieb: SPV)
Link: www.timripperowens.com    
Note:
7 von 10 Punkten

Nach Judas Priest und Iced Earth steht der "Ripper" mittlerweile beim schwedischen Ausnahmegitarristen Yngwie Malmsteen hinterm Mikro und hat dessen aktuelles Album 'Perpetual Flame' mit sensationellem Gesang veredelt. Für sein erstes Solo-Album hat Owens nun etliche Kumpels aus der Metal-Szene aktiviert die ihm bei der instrumentalen Umsetzung unter die Arme gegriffen haben. Die Songs hat er zusammen mit Bob Kulick, Chris Caffery (Savatage, Trans-Siberian Orchestra), Mike Callahan (Ex- Earshot) & John Comprix (Beyond Fear, Ringworm) komponiert. Die spektakuläre Liste der Gastmusiker liest sich wie folgt: Die Gitarristen Doug Aldrich (Whitesnake), Michael Wilton (Queensryche), Jeff Loomis (Nevermore), Steve Stevens (Billy Idol) und Neil Zaza; die Bassisten Marco Mendoza (Whitesnake), Billy Sheehan (Ex- Mr Big, David Lee Roth), Dave Ellefson (Ex- Megadeth), Rudy Sarzo (Dio, Ozzy Osbourne, Quiet Riot), James Lomenzo (Megadeth), Tony Franklin (Blue Murder) und Dennis Hayes (Beyond Fear), sowie die Schlagzeuger Simon Wright (AC/DC, Dio), Vinny Appice (Black Sabbath, Dio), Ray Luzier (Korn), Bobby Jarzombek (Rob Halford) und Brett Chassen. Es ist durchaus vertretbar zu sagen das man Tim "Ripper" Owens noch nie so melodisch und abwechslungsreich gehört hat! "Ich habe mich vor allem als Songschreiber in den letzten Jahren spürbar weiterentwickelt habe", erklärt Tim Owens. "Ich komponiere Stücke, die von den Fans verstanden werden und zu denen sie die Faust in die Höhe stecken können. Ich war immer schon ein großer Fan von der Black Sabbath-Besetzung mit Ronnie James Dio und stand auf Judas Priest. Beide Bands haben Scheiben abgeliefert, die stramm geradeaus marschieren, nicht übermäßig kompliziert klingen, sondern direkt in die Blutbahn gehen. Und genauso ist auch mein kompositorischer Ansatz."
Mit dem 'Beyond Fear' Album kann man 'Play My Game' also keinesfalls vergleichen, denn dieses wildert vornehmlich in Pantera Härtegraden. Hier bewegt man sich in der Kante Black Sabbath (Dio-Phase) sowie ältere Judas Priest. Highlights dieses Albums sind zweifellos der gute Opener "Starting Over", das stramme mit starken Melodien gesegnete "The Cover Up" sowie das grandiose "To Live Again". Leider sind nicht alle Songs auf diesem Niveau angesiedelt, doch richtige Stinker findet man auch keine und der Gesang ist natürlich wieder Schweinegeil.
Fazit: Ein gutes Album vom "Ripper" und seiner Gang. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

(Pit Schneider, Mai 2009)

Tracklist: 1. Starting Over 2. Believe 3. The Cover Up 4. Pick Yourself Up 5. It Is Me 6. No Good Goodbyes 7. The World Is Blind 8. To Live Again 9. The Light 10. Play My Game 11. Death Race 12. The Shadows Are Alive