Interpret, Titel: NIGHT DEMON - Curse Of The Damned
Medium: CD
Stil: Classic Heavy Metal
Erschienen: 16.01.2015
Label: Steamhammer (Vertrieb: SPV)
Link: www.nightdemon.net/
Bewertung:
7 von 10

Das Trio NIGHT DEMON aus Ventura, etwa eine Autostunde nördlich der Metropole Los Angeles gelegen, ist seit 2011 aktiv. Das erste audiophile Lebenszeichen war eine selbstbetitelte EP im April 2013, mit welcher die Truppe allerdings schon eine Menge Staub bei den Metal-Fans & Szene-Medien (auch hierzulande) aufwirbeln konnte.
Stilistisch orientiert man sich zweifellos auch an der legendären New Wave Of British Heavy Metal bzw. Bands wie Diamond Head, Praying Mantis oder ganz alte Iron Maiden und Saxon. Im Vordergrund steht also traditioneller Metal mit klassischem Songaufbau, dem typischen Gitarrensound dieser Epoche, guten Refrains und einer gehörigen Portion Power & Spielfreude. Ein kleiner Schwachpunkt den ich ausmachen konnte ist der etwas zu durchschnittliche Gesang von Jarvis Leatherby, der auch noch die Bassgitarre spielt. Vielleicht sollte man sich einen wirklichen Top-Sänger suchen um qualitativ auch den letzten Schritt gehen zu können. Guckt man sich die großen Bands der traditionellen Metal-Szene an, so stellt man fest dass all diese Weltklassesänger vorweisen können, welche über eine absolute Eigenständigkeit verfügen. Leatherby jedoch klingt wie tausend andere auch...
Viele der Songs sind jedoch wirklich richtig stark geworden, allen voran der Titelsong mit seinem ohrwurmartigen Refrain, den flotten Knallern "Full Speed Ahead" und "Run For Your Life" oder das obercoole "Mastermind". Daneben gibt´s aber auch Tracks wie "Satan" oder "Heavy Metal Heat" die irgendwie unfertig bzw. belanglos tönen. An diesem Manko gilt es beim zweiten Album zu arbeiten. Instrumental ist jedoch alles im grünen Bereich, die Produktion könnte meiner Ansicht jedoch etwas fetter sein. Vor allem die Drums kommen etwas dünn rüber.
Ergo: Der absolute Überhammer wie einige Szene-Magazine bereits überschwenglich berichteten oder gar ein "Album des Monats"-Anwärter ist diese Scheibe sicherlich nicht. Hierzu fehlt dann doch noch einiges, aber eine gute Sieben hat 'Curse Of The Damned' sicherlich verdient und sollte von Anhängern der aufgeführten Bands und der NWOBHM im allgemeinen zumindestens angetestet werden.

HIER geht´s zum Videclip von "Screams In The Night".

(Yvonne Bernhard, Januar 2015)

Tracklist: 01. Screams In The Night 02. Curse Of The Damned 03. Satan 04. Full Speed Ahead 05. The Howling Man 06. Heavy Metal Heat 07. Livin' Dangerous 08. Mastermind 09. Run For Your Life 10. Killer 11. Save Me Now