Interpret, Titel: NAPALM DEATH - Time Waits For No Slave
Medium: CD
Stil: Grindcore
Erschienen: 23.01.2009
Label: Century Media (Vertrieb: EMI)
Link: www.napalmdeath.org  
Note:
8,5 von 10 Punkten

Nach zwei Alben in zwei Jahren ('The Code Is Red Long Live The Code', 2005 und 'Smear Campagne', 2006) haben sich die Grindcore Urgesteine um Brüllwürfel Mark "Barney" Greenway diesmal etwas mehr Zeit gelassen. Sicherlich eine gute Entscheidung, denn NAPALM DEATH wirken auf 'Time Waits For No Slave' so frisch wie lange nicht mehr.
Die Platte klingt in etwa so wie ein vertonter Weihnachtsurlaub im Gaza-Streifen. Von der ersten Sekunde an wird das Gaspedal bis zum Bodenblech durchgetreten. Ein rasiermesserscharfes Riff nach dem anderen fliegt einem gnadenlos um die Ohren während Danny Herrera hochexplosive Drum-Salven im Sekundentakt abschießt. Zeit zum in Deckung gehen bleibt da nicht…
Die Texte der 14 Hass-Granaten sind natürlich wieder durchgehend politischer Natur und weit vom szeneüblichen "I Will Kill You" entfernt. Alles in allem untermauern die Engländer ihren Kultstatus und zählen auch nach knapp 30 Jahren Bandgeschichte weiterhin zur Elite einer Szene die sie selber mitbegründetet haben. Respekt!

(Alex Wetzke, Januar 2009)

Tracklist: 1. Strong Arm 2. Diktat 3. Work to Rule 4. On The Brink of Extinction 5. Time Waits For No Slave 6. Life And Limb 7. Downbeat Clique 8. Fallacy Dominion 9. Passive Tense 10. Larency of the Heart 11. Procrastination on the Empty Vessel 12. Feeling Redundant 13. A No-Sided Argument 14. De-evolution Ad Nauseum