Mit
"Master of Puppets" schafften Metallica 1986 endgültig den
internationalen Durchbruch zur erfolgreichsten Metal Band der Welt. Das
dritte Album der vier von der Bay Area ist die logische
Weiterentwicklung der Vorgänger "Kill 'em all" und "Ride
the Lightning". James Hetfield hat seinen Gesang weiter verbessert,
die Gitarrenarbeit ist präziser und auch der Sound hat sich gesteigert.
Der Opener "Battery" beginnt mit akustischen Gitarren, worauf
ein Riff - Gewitter über uns hereinbricht und sich der Titel zum ersten
Nackenbrecher des Albums entwickelt. Dann folgt das genau so schnelle
"Master of Puppets", welches in der Mitte einen sehr guten
balladesken Teil beinhaltet, bevor dann wieder sehr schnell "weitergerifft"
wird. "The Thing that should not be" öffnet sich dem Hörer
nicht sofort, offenbart aber nach mehreren Durchläufen seine düstere
Atmosphäre. Mit "Welcome Home (Sanitarium)", Disposable
Heroes" und "Leper Messiah" folgen drei weitere, sehr
gute, schnelle Titel. Dann folgen noch das sehr gute Instrumental
"Orion" und zum Schluss ein weiterer Nackenbrecher, nämlich
"Damage, Inc.". Was aus dem Album einen absoluten Klassiker
macht, sind die mörderischen Thrash Riffs, Kirk Hammets superlange,
absolut geniale Gitarrensolos, Lars Ullrichs schnelles, präzises
Drumspiel, Hetfields Raubtierstimme und natürlich der gut gespielte
Bass des 1986 leider verstorbenen Cliff Burton. Bis auf einige,
etwas ruhigere Zwischenparts wird auf "Master of Puppets"
eigentlich durchweg Gas gegeben, und das in einer unglaublichen
Präzision. Sämtliche Metalheads dieser Welt sollten dieses Album auf
jeden Fall ihr eigen nennen können. Auch wenn man den
"heutigen" Metallica nicht unbedingt noch mehr Kohle in den
geldgierigen Rachen werfen will, aber diese Scheibe muss man einfach
haben, genau so wie die beiden Vorgänger. (Reiner
Behling, Sept. 2001)
Titelliste: 1. Battery 2. Master of Puppets 3. The Thing that should not be 4. Welcome Home (Sanitarium) 5. Disposable Heroes 6. Leper Messiah 7. Orion 8. Damage, Inc.