Die Top-Eigenproduktion des Monats August
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Interpret,
Titel: KING LEORIC - Thunderforce
Medium: CD Stil: Classic Melodic Power Metal Erschienen: 13.07.2005 Label: Eigenvertrieb Link: www.king-leoric.de E-Mail: kontakt@king-leoric.de Note: 9 von 10 Punkten |
Mehr als drei Jahre hat es gedauert bis die Leorics aus Wolfenbüttel mit ihrem zweiten vollständigen
Longplayer aus dem Kreuz gekommen sind, doch das Warten hat sich zweifellos mehr als gelohnt. Vor allem
wenn man bedenkt das 'Thunderforce' wiederum eine Eigenproduktion ist, die Band kein Label im
Rücken hat und dennoch eine solch fette, glasklare Produktion abliefert, Respekt!
Auch die elf Songs sind wie schon auf dem Vorgänger
'Piece Of Past'
Paradebeispiele des traditionellen
Metals mit 80er Jahre Schlagseite. Doch diesmal kommen die Tracks nicht mehr so urwüchsig und roh durch die Boxen
gestürmt, sondern die Arrangements sind feiner, die Leads und Soli von Axel Kiehne sind aller Ehren wert, Björn Patschurek
an der zweiten Klampfe rollt einen zuverlässigen Rhythmusteppich aus, und der singende
Bassist "King" Jens Wunder hat sich abermals gesteigert, ja mehr noch, er kann mit seiner glasklaren & kraftvollen
Stimme gar einem Jioti Parachidis (Human Fortress) im tollen "Brothers" das Wasser reichen.
Und die fast schon süchtig machenden ohrwurmmäßigen Refrains, die starken Chöre bzw. Backing Vocals haben Erstliga-Niveau vorzuweisen.
Nicht zu vergessen ist Drummer Nico Lange der das zuverlässige Fundament des King Leoric Sounds bildet.
Auch nach zigmaligem Hören hat sich mir kein einziger Ausfall offenbart, im Gegenteil, die Scheibe wächst mit jedem Hören, und Hammersongs wie beispielsweise das
Dreigestirn "Guardians Of The King", "Cry In The Night" mit seinen an Iron Maiden erinnernden Gitarrenleads, der stampfende Titelsong, sowie das ein wenig an Rhapsody & Manowar angelehnte abschliesende "Warriors Tune" blasen alles weg was mir in diesem Jahr an Demos oder Eigenproduktionen
zu Ohren gekommen ist. Auch etliche bereits etablierte Acts mit Vertrag im Rücken können gegen King Leoric
in dieser verdammt starken Form nicht anstinken.
Verdientermaßen unsere Eigenproduktion des Monats, und eine fette Kaufempfehlung (für lächerliche 10 € über die o.a. Links) meinerseits!
(Pit Schneider, August 2005)
Tracklist:
1. Guardians Of The King
2. Cry In The Night
3. Thunderforce
4. Strandet In Time
5. Winternights
6. King Of Eternity
7. Brothers
8. Stormclouds
9. Age Of Inquisition
10. Breaking The Mirror
11. Warriors Tune