Interpret, Titel: IMPENDING DOOM - The Sin And Doom Vol. II
Medium: CD
Stil: Goregrind/Death Metal/Deathcore
Erschienen: 22.06.2018
Label: eOne Heavy (Vertrieb: SPV)
Link: facebook.com/impendingroom   
Bewertung:
6 von 10

Das Quintett IMPENDING ROOM aus Riverside, Kalifornien ist seit 2005 aktiv und legt nun sein neuestes Werk 'The Sin And Doom Vol. II' vor.
In den US-Segment-Charts wie "Christian", "Indie" oder "Hard Rock" konnte man mit den Vorgängern bereits einige Achtungserfolge erringen. In der jüngeren Vergangeinheit überzeugte man aber vor allem durch brachiale Live-Gigs bei Festivals wie der "Vans Warped Tour", "Thrash N Burn" oder "Metal Alliance" und sicherte sich damit neue Fans. Nach wie vor mixt die Truppe Elemente des traditionellen Metal mit massivem Thrash Goregrind, Death Metal sowie Deathcore und etabliert auch auf Longplayer fünf einen eigenen Stil.
IMPENDING DOOM können auch auf dieser Scheibe hanwerklich überzeugen und wissen ganz genau wie man explosive Songs mit massiven Soundwänden erschafft, doch dem Album fehlt es insgesamt am letzten Kick um zur Genre-Spitze aufschliessen zu können. Abgesehen von den goilen "War Music" und "Devil Den" fehlt es dem Album schlichtweg an wirklich starken Songs die den Hörer fesseln und begeistern. Die gesprochenen Passagen erinnern mich zudem frappiertend an den guten Corey Taylor (SLIPKNOT).
Was vom instrumentalen Gesichtspunkt her begeistert sind die furiosen Doublebass-Attacken des Drummers Brandon "Btown" Trahan, das ist schon erste Sahne was der Kerl veranstaltet! Auch das Gitarrentandem Manny Contreras/Eric Correa leistet ordentliche Arbeit und spielt latent gar melodisch auf. Die Breaks verbreiten fast schon ein progressives Flair und stehen in gutem Kontrast zu den zahlreichen Brachial-Parts. Über die Laufzeit eines kompletten Albums fehlt es allerdings doch an Abwechslung und zündenden Song-Ideen, so dass eine bedrückende Atmosphäre allgegenwärtig ist, zu der auch Frontmann Brook Reeves mit seinem recht monotonen Gegrowle beiträgt.
Meiner subjektiven Ansicht nach ist diese CD lediglich mittelmäßig. Genre-Fans sollten allerdings mal selbt reinhören. Hierzu haben wir unten in der Tracklist zwei Songs für euch verlinkt.

(Pit Schneider, Juni 2018)

Tracklist: 01. The Wretched And Godless 02. Burn 03. War Music 04. Evil 05. Paved With Bones 06. The Serpents Tongue 07. Unbroken 08. Devils Den 09. Everything's Fake 10. Run For Your Life (She Calls)