Interpret, Titel: HORDAK - Under The Sign Of The Wilderness
Medium: CD
Stil: Pagan Black Metal
Erschienen: September 2011
Label: Griffin Music
Link: www.paganhordak.com/  
Bewertung:
8 von 10 Punkten

HORDAK. Bei den meisten die diesen Namen hören klingelt es sofort irgendwo im Hinterstübchen, und "He-Man" und die "Masters Of The Universe" werden in Erinnerung gerufen. Und man stelle sich vor, das Vorbild für den Namen dieser Spanischen Pagan Black Metal Band ist tatsächlich der Über-Bösewicht aus der Comicreihe; was dann aber auch schon alle Gemeinsamkeiten wären.
Als wohl erste und meines Wissens nach einzige "Celtiberian Pagan Metal" Band, versuchen Hordak sich mit ihrem bereits dritten Album 'Under The Sign Of The Wilderness', an einer schönen Mischung aus keltischen und iberischen Folklore Einflüssen, deren Klänge jedoch fast ausschließlich über die herrlich gerissenen E-Gitarrensaiten daherkommen, gepaart mit einem Hauch Black Metal, und einer ordentlichen Dosis Power oder auch Heavy Metal, was aber auf keinen Fall negativ zu bewerten ist. Es gibt dem ganzen einfach einen gewissen Druck nach vorne. Vorzustellen wie zum Beispiel bei einer Mischung von alter und neuerer "Obtest" Scheiben. Lyrisch dreht sich das ganze dann dem Herkunftsland entsprechend nicht um nordische Historie, Mythologie und Kämpfe oder Schlachten, sondern eben um iberische und spanische Geschehnisse, wie sich am zweiten Lied der Scheibe "722" erkennen lässt, welches wohl von der Reconquista handeln dürfte. Verständlich, da sich Hordak ja auch als spanisches Äquivalent zur Nordeuropäischen Wikinger Szene verstehen. Ansonsten geht es textlich wie schon gesagt um Kämpfe, die Natur, Wildnis, und eben alles andere über was es sich als Pagan Band sonst noch gut singen lässt. Heroisch, erhaben, melancholisch und dank des astrein gekloppten Schlagzeugs immer mit mächtig Dampf dahinter, präsentieren Hordak, abzüglich des Intros und des Outros, mit 'Under The Sign Of The Wilderness' acht Lieder Black Metal lastigen Pagan Metal mit Ohrwurmtendenz, der zumindest aus den südlichen Landen definitiv Seinesgleichen sucht.


(René Baumann, April 2012)

Tracklist: 1. Intro 2. 722 3. Spreading the Firewings 4. Under the Sign of the Wilderness 5. Monoliths 6. Towards the Cold Eternity 7. The Song of the Distant Waves 8. The Rising of the Warhammers 9. We are the new Power to Rise 10. Lugar Entre Montañas