Interpret, Titel: HEAVEN´S BASEMENT - Filthy Empire
Medium: CD
Stil: Alternative Rock
Erschienen: 01.02.2013
Label: Red Bull Records (Vertrieb: Rough Trade)
Link: http://heavensbasement.com/   
Bewertung:
7,5 von 10 Punkten

Um das nun vorliegende Debüt-Album der britischen Newcomer Heaven's Basement gab´s zuvor eine Menge Wind im Blätterwald! Ob das Quartett den Vorschußlorbeeren gerecht wird wollen wir nachfolgend beleuchten. Die Einflüsse liegen schon Mal klar auf der Hand: Etwas Led Zeppelin, ne Schippe Guns N' Roses und Alternative Rock der Marke härtere Nickelback und fertig ist der Cocktail. Die Gitarren braten, die Hooks sitzen, man hat es hier zweifelsohne mit dem besten Debüt einer britischen Rockband seit den Thunders 'Backstreet Symphony' zu tun. Und das ist immerhin schon über 20 Jahre her...
Der Einstieg mit "Welcome Home" klingt dann tatsächlich wie ne harte Nickelback-Nummer, was natürlich auch am Gesang von Aaron Buchanan liegt, der oftmals an Chad Kroeger erinnert. Man muß der Band zweifellos ein Händchen für starkes Songwriting attestieren, die Hooklines sind klasse und trotzdem klingt vieles schön knackig und fetzig. Also keineswegs für die Charts weichgespült, bzw. produziert. Beim flotten "I´m Electric" gibts sogar ne kleine Growl-Einlage von Buchanan zu hören. Als Anspieltipp gebe ich allen Neugierigen den Knüller "When The Lights Go Out In London" an die Hand. Insgesamt reiht sich hier aber fast Hit an Hit, Ausfälle sind Fehlanzeige. Lediglich das etwas cheesige "I Wanna Be Somebody" ist mir ein wenig zu schmalzig und in Form von "The Price We Pay" darf natürlich auch die Lagefeuerballade nicht fehlen. Vom Gesang her ist noch Luft nach oben, obwohl der Knabe seine Sache schon ganz gut macht. Mit einem Scott Stapp oder Myles Kennedy kann Buchanan noch nicht mithalten, aber dass kann ja noch werden. Insgesamt ist dieses Album jedoch schon eine amtliche Ansage an die Konkurrenz und natürlich ein gefundenes Fressen für alle Genre-Freunde.
Produziert wurde 'Filthy Empire' von John Feldmann (The Used, Good Charlotte, Papa Roach, Panic At The Disco, Goldfinger) und hieran gibts nix auszusetzen. Alternative Rock Fans der Marke Nickelback, Creed oder Alter Bridge können mit dieser Scheibe absolut nix falsch machen. Diese Band könnte das nächste große Ding am Rock-Himmel werden, also holt Euch die Scheibe dann könnt ihr bei Euren Kumpels mit "Ich habs doch gesagt!" klugscheissen...


(Pit Schneider, Februar 2013)

Tracklist: 01. Welcome Home 02. Fire, Fire 03. Nothing Left To Lose 04. When The Lights Go Out In London 05. I Am Electric 06. The Long Goodbye 07. Heartbreaking Son of a Bitch 08. Be Somebody 09. Can't Let Go 10. The Price We Pay 11. Jump Back 12. Executioner's Day