Interpret, Titel: Grave Digger - The Reaper
Medium: Album CD
Stil: Heavy, Power Metal
Erschienen: 1993 bei Gun Records, BMG
Link: www.grave-digger.de
Note: 8 von 10 Punkten
Nachdem Frontmann Chris Boltendahls, alias Uncle Reaper, Ende der 80er Grave Digger auflöste und sein leider erfolgloses Projekt "Digger" startete, kehrte er 1993 mit neuem Line Up und motiviert bis in die Haarspitzen zurück und präsentierte uns mit "The Reaper" eine geballte Ladung Heavy / Power Metal. Was auf dem Album vorherrscht ist Geschwindigkeit. Bis auf den Banger "Wedding Day", "Legion of the Lost Part II" und "And the Devil plays Piano" sind alle Titel sehr schnell. Die Platte ist, wie man es von den Totengräbern ja gewohnt ist, purer True Metal. Mit ordentlicher Power und schnellem, kraftvollem Riffing geht es durch die 13 Songs. Nicht so begeistert haben mich die gelegentlich etwas uninspirierten Soli und der teilweise recht schwache Sound. Und ob man Boltendahls Stimme jetzt gut findet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Er mag wohl nicht der begnadeteste Sänger sein aber sein Organ wirkt auf mich immer sehr "charismatisch". Und bei "Legion of the Lost Part II" zeigt er uns auch, dass er gar nicht mal schlecht singt, wenn er mal die etwas sanfteren Töne anstimmt. So war es zumindest 1993. Acht Jahre und geschätzte 120.000 Zigaretten später sieht's da vielleicht schon wieder ein bisschen anders aus. Einen Originalitätspreis können Grave Digger mit der Platte zwar nicht einsacken aber "The Reaper" ist auf jeden Fall ein sehr gutes True Metal Album mit viel Power. Punkt. Anspieltipps: The Reaper, Wedding Day, Legion of the Lost Part II. (Reiner Behling, Okt. 2001)

Titelliste: 1. Tribute to Death (Intro) 2. The Reaper 3. Ride on 4. Shadows of a moonless Night 5. Play your Game (and kill) 6. Wedding Day 7. Spy of Mas' on 8. Under my Flag 9. Fight the Fight 10. Legion of the Lost Part II 11. And the Devil play Piano 12. Ruler Mr. H. 13. The Madness continues (Outro)