Interpret, Titel: GRAVE DIGGER - Ballads Of A Hangman
Medium: CD (ldt. Edition)
Stil: Power Metal
Erschienen: 09.01.2009
Label: Napalm Records (Vertrieb: SPV)
Link: www.grave-digger.de  
Note:
9 von 10 Punkten

Kritiker behaupten (nicht ganz zu Unrecht) GRAVE DIGGER nähmen seit Jahrzehnten immer wieder ein und das selbe Album auf. Auch die Band selbst war inzwischen der Ansicht das eine Veränderung nötig sei. Frischer Wind musste her und so nahm man Thilo Herrmann, den wir alle noch von Running Wild kennen und lieben, mit an Bord. Und tatsächlich: 'Ballads Of A Hangman' klingt wesentlich frischer und abwechslungsreicher als die letzten Werke der deutschen Metal-Urgesteine. Gerade in schnelleren Passagen ist Thilo’s Herkunft dabei deutlich herauszuhören.
Das heißt jetzt aber nicht das die Totengräber ihren Sound komplett umgekrempelt hätten, vielmehr haben Chris Boltendahl und seine Mannen wieder zum Wesentlichen zurückgefunden. Währende die Songs vom Vorgänger "Liberty Or Death" zum größten Teil schwer zugänglich und vertrackt waren stehen auf der neuen Scheibe elf straighte Rocker, die von hartem Riffing und eingängigen, mitgröhlkompatiblen Refrains dominiert werden. Der Titeltrack, sowie "Pray" oder "Hell of Disillusion" haben sich schon jetzt als echte Livegranaten erwiesen während das balladeske "Lonely the Innocence dies" mit weiblichen Vocals, eingesungen von Veronica Freeman (Benedictum), für Gänsehaut sorgt.
Auf der Special Edition gibt’s zudem noch das geniale Thin Lizzy Cover "Jailbreak" zu hören.
'Ballads Of A Hangman' ist mit Abstand das beste GRAVE DIGGER Album der letzten zehn Jahre und sollte im Regal direkt neben 'Tunes Of War' und 'Excalibur' stehen.

(Alex Wetzke, Januar 2009)

Tracklist: 1. The Gallows Pole 2. Ballad of a Hangman 3. Hell of Disillusion 4. Sorrow of the Dead 5. Grave of the Addicted 6. Lonely the Innocence dies 7. Into the War 8. The Shadow of your Soul 9. Funeral for a fallen Angel 10. Stormrider 11. Pray