Interpret, Titel: Grave Digger - Excalibur
Medium: Album CD
Stil: Heavy Metal
Erschienen: 1999 bei Gun Records
Link: www.grave-digger.de
Note: 9 von 10 Punkten
Auf Excalibur (dem letzten Teil ihrer Mittelalter Trilogie) zeigen Chris Boltendahl und seine Mannen uns mal  wieder so richtig, was 'ne ordentliche Dröhnung Teutonen Stahl ist. Auf dem neuen Album geht es um König Arthur, um sein Leben, die Kriege die er führte, die Leute die gegen ihn intrigierten usw. Nach dem wunderschönen Dudelsack Intro folgt auch schon der erste Nackenbrecher, nämlich "Pendragon". So richtig schön treibend mit teutonischem Gesang. Mit noch teutonischeren Gesängen und eingängigem Refrain ist der Titeltrack "Excalibur" ausgestattet. Dann folgt "The round Table". Ein mittelschneller, stampfender Banger, der vor allem durch das coole Gitarrensolo und den altmodischen, stampfenden Drumsound begeistert - Schwerer geht's nicht mehr. Auch die anderen Tracks sind aller erste Sahne. Alle Songs unterscheiden sich voneinander,  bieten aber immer den hervorragenden "Grave Digger Sound". Für Abwechslung ist also gesorgt. Das neue Machwerk der Totengräber fängt auch nach mehreren Wochen Dauerhören keinesfalls an langweilig zu werden. Ganz im Gegenteil. Viele Songs entfalten sich erst nach einiger Zeit, aber wenn sie erst mal in euren Gehörgängen gezündet haben, werdet Ihr die Ohrwürmer erst mal nicht los. Die schon mehrmals erwähnten teutonischen Chöre ziehen sich wie ein roter Faden durch das Material und laden zum Mitsingen ein. Auch die schöne Ballade "Emerald Eyes", die von Arthurs holdem Weibe "Guinevere" handelt ist äußerst gut gelungen. Einige Zeitgenossen werden sich wahrscheinlich wieder über Boltendahls, zugegeben manchmal etwas gewöhnungsbedürftige, Stimme muckieren. Aber das ist eben 'ne Geschmackssache. Manche finden sie gut, manche nicht. Bleibt festzuhalten, dass Grave Digger mit Excalibur einmal mehr unter Beweis gestellt haben, dass sie sich zur "True Metal Elite" zählen können. (Reiner Behling, April 2001)