Nach dem etwas zu funkigen und soulig ausgerichteten Vorgänger Building The Machine knüpft "The Voice Of Rock" da an, wo er 2000 mit Return To Crystal Karma aufgehört hat: nämlich beim Rocken!
Bereits der Opener "In My Blood" erinnert wieder an Hughes Meisterwerk aus 2000, besonders hervorzuheben ist hier der Einsatz einer Hammond (die ja auch auf o.g. Meisterwek zu begeistern wusste), die natürlich gleich die Marschrichtung der folgenden knapp 50 Minuten vorwegnimmt.
Der zweite Track "Lost In The Zone" hat dann wieder diesen von Hughes bekannten Funkeinschlag, rockt aber genauso wie der dritte Track "Gasoline", bei dem der Meister richtig spitze und markerschütternde Schreie ausstößt. So gefällt´s dem geneigten Hughes-Fan.
Die nachfolgenden Tracks "Higher Places" und "Get You Stoned" (mit Chili Peppers-Drummer Chad Smith) kommen eher relaxt daher, ehe mit "Written All Over Your Face" eine erstklassige Schenker-/Ufo-Nummer präsentiert wird, die mit 100%-iger Sicherheit vom zweiten Gitarristen und Produzenten Jeff Kollman (mit-)geschrieben wurde. Sehr stark!
Zu "Standing On The Rock" braucht man eigentlich nix mehr sagen, denn der Titel beschreibt schon ganz gut, welchem Stil in diesem Track gehuldigt wird… Musikalisch könnte man "Courageous" am ehesten als funkige Ufo beschreiben, sehr interessant.
Die beiden abschließenden "The Truth" und "Wherever You Go" gehen dann nochmal "fast forward" und beschließen ein wieder mal sehr überzeugendes Album von Glenn Hughes, daß aufzeigt welch abwechslungsreicher Künstler Hughes ist!
(Maik Eifländer, Juli 2003)