Interpret, Titel: CROBOT - Something Supernatural
Medium: CD
Stil: Retro Rock/Hard Rock
Erschienen: 24.10.2014
Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner)
Link: facebook.com/Crobotband
Bewertung:
8 von 10

CROBOT ist eine US-amerikanische 4-Mann Hardrockband aus Pottsville/Pennsylvania und wurde 2011 von Sänger Brandon Yeagley und dem Gitarristen Chris Bishop gegründet. Durch die Verbindung von Funk, Blues, Metal und klassischem Rock’n Roll sowie Yeagley’s Gesang, Bishop’s Gitarre und Igueroa’s Fundament, haben CROBOT einen zeitlosen Sound erschaffen, der gleichsam aktuell, wie klassisch klingt. Ab und an wird man an die Legende Grand Funk Railroad ("Some Kind Of Wonderful") erinnert. Die Band bezeichnet ihren Stil selbst als dreckigen Grooverock
Auf die Frage einer Chikagoer Website, ob sie in musikalischer Hinsicht in der falschen Zeit geboren seien, brachte es Jake Figuroa (Bass) auf den Punkt: "Ich hab da schon drüber nachgedacht, aber dann wurde mir klar, dass das Weed heutzutage VIEL besser ist." Eine moderne Rock Band mit Sinn für Humor und einer eigenen scharfen Sauce, CROBOT stehen ihren Zeitgenossen in nichts nach. Aber am Ende des Tages geht es bei CROBOT nur um Sound. "Mir ist nur wichtig, dass die Leute, die unser Album hören sich denken, "Mann, CROBOT ist die funkigste, härteste Band, die ich je gehört habe", so Bishop.
Songtechnisch hat das Quartett jedenfalls ganz schön was auf der Pfanne, den Knüllertracks wie "Nowhere To Hide" (Videoclip ganz unten!) mit seiner Killermelodie/Hookline, das treibende mit Bluesharp-Einlage beginnende "The Necromancer" oder das hypercoole "Skull Of Geronimo" und "Queen Of The Lights" gehören zweifellos zum Besten was der Retro-Rock der Gegenwart zu bieten hat. Hier stimmt von der instrumentalen Leistung, dem höchst emotionalen Gesang von Yeagley und vor allem dem satten und unglaublich geilen Groove tatsächlich alles. Man hört dass die vier Musiker mit Herzblut bei der Sache sind und keineswegs nur auf einen Trendzug aufspringen wollen. Einziges Manko ist die Tatsache dass nicht jeder Song ein Hammer vor dem Herren ist: "Fly On The Wall" und "Chupacabra" sind meiner Ansicht nach zu einfallslos und monoton. Hieran gilt es beim zweiten Album zu arbeiten.
"Wir sind mit den gleichen Riffs aufgewachsen und die scheinen heute in der Musik zu fehlen. Wir mögen den Rock von Früher wirklich sehr und hatten immer das Gefühl, das sowas heute fehlt," so Yeagley. Wo er recht hat da hat er recht, denn 'Something Supernatural' wird trotz des angesprochenen Mankos alle Genre-Freunde und Fans von Bands wie Graveyard, Witchcraft oder Wolfmother entzücken, denn 9 Treffer von 11 Songs sind für ein Debütalbum schon aller Ehren wert!


(Pit Schneider, Oktober 2014)

Tracklist: 01. Legend Of The Spaceborne Killer 02. Nowhere To Hide 03.The Necromancer 04. La Mano De Lucifer 05. Skull Of Geronimo 06. Cloud Spiller 07. Fly On The Wall 08. Night Of The Sacrifice 09. Chupacabra 10. Wizards 11. Queen Of The Light