Interpret, Titel: THE CRIMSON GHOST - Leaving The Tomb
Medium: CD
Stil: Horrorpunk
Erschienen: 10.01.2005
Label: Fiendforce Records
Link: www.crimson-ghosts.de 
Note:
9 von 10 Punkten

Neben The Spook und The Other hat eine weitere deutsche Band ihre Gruft verlassen und sich aufgemacht, die Horrorpunkhölle zu erobern: The Crimson Ghosts aus Köln, wie viele ihrer Kollegen anfangs als Misfits-Coverband unterwegs und nun mit eigenem Material am Start, legen ihr Debütalbum vor, das im Januar nächsten Jahres erscheinen soll.
„Leaving the tomb“ dokumentiert eindrucksvoll die Eigenständigkeit der Band, die mit stark metallischem Einschlag agiert. Die 15 Songs lassen keine Wünsche offen. Schon der Opener und Titeltrack knallt ordentlich, „Sons of the Zodiac“, bereits auf dem „This is Horrorpunk“-Sampler vertreten, besticht durch vorwärtstreibenden Rhythmus und Eingängigkeit. In bester Horrorpunk-Tradition geht es in den Texten um Filmklassiker wie „Der Exorzist“ („Regan is possessed“) und Ängste, die – wenn auch teils im Unterbewussten – jeder kennt. Track 13, „At night“, ist so ein Beispiel:
“Don’t you dare to watch the shadows at night/they look like grotesque monsters on the wall/in the night/don’t you dare to watch the shadows at night/they stare at you and maybe take you away/away tonight.” Das schnelle “Army of the cenobiles” setzt sich durch starke Backgroundchöre und packenden Refrain im Gehörgang fest. Auch eine Ballade ist vertreten: Bei „Necrobabe“ schmachtet Sänger Vlad geradezu ins Mikro. Grausig schön!
Mit „Leaving the tomb“ ist dem Quartett eine erstklassige Platte gelungen, die schon jetzt Lust auf mehr macht. Kaufen!

(Hanna Schlüter, Dezember 2004)

Tracklist: 1. Leaving the tomb 2. Reborn of trioxine 3. When they howl 4. King of skull-island 5. Sons of the Zodiac 6. Regan is possessed 7. Death from above 8. Until you awake 9. The dead rise 10. Pre mortem ecstasy 11. Necrobabe 12. Army of the cenobiles 13. At night 14. Hunted 15. Tale of a haunted wood