Special Tip des Monats

Interpret, Titel: BASEMENT PROPHECY - Trust The Universe
Medium: Maxi-CD/EP
Stil: Traditional Metal/Melodic Metal
Erschienen: 08.09.2022
Label: Eigenproduktion u. Eigenvertrieb
Link: basement-prophecy.de
Bewertung:
8 von 10

BASEMENT PROPHECY ist das Studioprojekt von Gitarrist Michael Müller (Ex-Srained), der sich eigener Aussage zufolge auf den Weg begeben hat, Musiker des Rock und Heavy Metal zusammen zu führen, um kreative Songs zu schreiben, die den Zeitgeist treffen. Seit 2018 besteht besagtes Projekt, welches mit einer EP begann, die im Jahr 2019 in Eigenregie veröffentlicht wurde. Weitere sechs Singles folgten, die BASEMENT PROPHECY über den Underground hinaus etablierten. Am meisten aufhorchen ließ bis dato der Hammer-Song "Metalzeit" mit Ausnahmesänger Ralf Scheepers (Primal Fear) am Mikro... Eine wahre Hymne!

Doch nun liegt das neueste Werk 'Trust The Universe' vor, eine EP mit fünf Songs plus Intro und hierfür konnte Müller erneut bekannte Stimmen der Rock- & Metal-Szene gewinnen. Als da wären Steffi Stuber (Mission In Black), Alexx Stahl (Bonfire), David Readman (Pink Cream 69), Klaus Dirks (Mob Rules) und Herbie Langhans (Radiant, Firewind, Avantasia). Hinter den Drums saß erneut Michael Ehre (Gamma Ray, The Unity, Primal Fear), den Bass spielte Dennis Ward - der auch den Mix übernahm - die Keyboards übernahm Daniel Galmarini und gemastered wurde von Dennis Koehne.
Stilistisch hat sich zum Glück nix geändert, die Songs bewegen sich nach wir vor in der Schnittmenge Melodic Metal/Traditional Metal und Müller hat ähnlich wie Tobi Sammet (Avantasia) das unbestreitbare Talent den Sängern das jeweilige Lied auf ihren Leib zu schneidern. Nach dem knapp 2-minütigen Intro & Titelsong erkennt man direkt die Stimme von Mob Rules-Röhre Klaus Dirks, welcher den Hörer gewohnt gekonnt durch das hochmelodische "The Calling" führt. Das Alexx Stahl zu den allerbesten deutschen Metal-Sängern gehört hat er schon einst bei Viron unter Beweis gestellt und ihn schließlich zu den legendären Bonfire geführt. So eröffnet dann auch ein gellender High-Scream das treibende "When The Sign Has Come". Sehr geil, bzw. es ist ein Genuus diesem Kerl zuzuhören! Nicht zu vergessen die exzellente Instrumentalarbeit, allen voran Müller an den sechs Saiten. Beim folgenden "Lost In The Storm" dürfen dann die Taschentücher gezückt und die ein oder andere Träne verdrückt werden ... nicht so meine Baustelle... Doch schon naht "End Of The World" mit seiner coolen "Out In The Fields" (Gary Moore & Phil Lynott)-artigen Grundstimmung sowie einem entfesselt singenden David Readman. Den Abschluss markiert Herbie Langhans - der deutsche Jorn Lande - mit gewohnt brillanter Leistung in meinem persönlichen Favoriten "The Day After Tomorrow", einem absoluten Ohrwurm, der mir nicht mehr aus dem Hirn will. Euch wird´s auch nicht anders gehen! Als Appetizer solltet ihr mal den folgenden Clip anchecken.

Alles in Allem macht dieses durchweg bockstarke Werk enorm viel Lust auf ein vollständiges Album und ist verdammt nochmal ne Pflichtanschaffung für jeden Traditionsmetaller!
Bleibt nur noch die Frage ob die deutschen Metal-Labels auf ihren Ohren sitzen?!
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(Pit Schneider, September 2022)

Tracklist:
01. Trust The Universe (Instrumental) 1:57 Min.
02. The Calling (feat. Klaus Dirks) 4:34
03. When The Sign Has Come (feat. Alexx Stahl) 4:47
04. Lost In The Storm (feat. Steffi Stuber) 4:44
05. End Of The World (feat. David Readman) 5:10
06. The Day After Tomorrow (feat. Herbie Langhans) 5:02