Interpret, Titel: BLACK BULL - Rock All Night Medium: CD Stil: Hard Rock Erschienen: 10.06.2013 Label: Saol (Vertrieb: H'art) Link: www.blackbullrock.com/start.php  Note: 5 von 10 Punkten

BLACK BULL wurde im Dezember 2009 gegründet und besteht laut Presse-Info aus erfahrenden Musikern, die überall in Europa, jedoch hauptsächlich in den USA leben und aufgetreten sind. Zur Zeit leben alle Bandmitglieder jedoch in Prag, bzw. sind gebürtige Tschechen. Seit 2009 hat die Band in ganz Tschechien auf verschiedensten Bühnen gestanden, hauptsäch-lich bei Open Airs (z.B. "Masters Of Rock", Vizovice 2011), aber auch auf Motorradshows und ande-ren ähnlichen Events. 'Roll All Night' ist das Debütalbum der Gruppe.
Black Bull haben sich dem dreckigen aber dennoch hochmelodischen Hard Rock alter Schule verschrieben. Aushängeschild der Band ist die frühere KRLES-Sängerin Lucie Roubickova, die in ihrer Heimat offenbar über eine Art Legendestatus verfügt, auch weil sie mit einer der bis heute wichtigsten tschechischen Hardrock-Bands, CITRON, gearbeitet hat. Die Dame ist zweifellos ganz gut, haut mich jetzt aber auch nicht wirklich vom Hocker. Am ehesten ist ihre klare, kräftige Stimme wohl mit den alten Scheiben der legendären GIRLSCHOOL oder den VÖ'en von CRUCIFIED BARBARA vergleichbar. An eine wirklich überragende Sängerin wie Liv Jagrell von SISTER SIN kommt Roubickova aber bei weitem nicht ran. Auch die meisten Songs hinterlassen bei mir nur wenig bis gar keine Reaktion. Es fehlt einfach am gewissen Etwas, bzw. richtigem Songwritertalent um aus der Masse an ähnlichen Platten herauszustechen. Am ehesten gefällt mir noch die Powerballade "Rape Me Back", welche auch noch als Piano-Version auf dem Album steht.
Fazit: Mittelmäßig und oft eintönig. Die Musiker müssen vor allem am Songwriting feilen. Handwerklich klappt´s dagegen schon recht gut.

(Pit Schneider, August 2013)

Tracklist: 01. Newport Boulevard 02. Dirty Game 03. Danger Zone 04. Rock All Night 05. Hunted 06. Rape Me Back 07. Seven Seas Apart 08. Wrong 09. Ritual 10. Red Wolf 11. Rape Me Back (Piano Version)