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Interpret,
Titel: BEHEMOTH - The Satanist
Medium: CD Stil: Death/Black Metal Erschienen: 07.02.14 Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner) Link: http://behemoth.pl/ Note: 9,5 von 10 Punkten |
Ich denke, wir erinnern uns alle noch an das letzte Album der Band Behemoth. 'Evangelion' war für ziemlich lange Zeit nicht aus
meinem CD-Player wegzudenken. Das war 2009. Das Jahr 2010 war wohl für alle (Behemoth Fans) ein Schock.
Diagnose Leukämie bei Sänger Nergal. Dementsprechend ruhig wurde es anschließend um die polnischen Jungs, durchaus
nachvollziehbar. Aber Himmel (oder Hölle?) sei Dank hat er es überstanden und ich habe 5 Jahre nach Evangelion nun 'The Satanist'
vorliegen und ich habe schon viel davon gehört!
Und meine Erwartungen werden nicht enttäuscht sondern übertroffen. Diese Scheibe erhebt Behemoth wie ein Phönix aus der
krankheitsverursachten Asche und hebt die Band auf den Olymp, wenn nicht sogar auf den Olymp des Olympes des… ja… wessen
Genres eigentlich? Grenzen scheinen hier wie selbstverständlich zu verwischen und das osteuropäische Trio erfindet sich komplett
neu, das gefällt!
"Blow your Trumpet, Gabriel" eröffnet dieses Prachtexemplar von einem Album. Ein Opener, der es in sich hat! Gleichzeitig hart und
ohne Kompromisse und dennoch von einer Epicness durchzogen, die ich gar nicht so richtig beschreiben kann, aber es am ehesten
mit den Worten "Hymne der Boshaftigkeit" ausdrücken würde. The Satanist funktioniert. Brace yourselves, Behemoth is coming!
"Furor Divinus" bedient sich dagegen aus dem Black Metal Bereich und entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer gewaltigen
Metal-Walze, wogegen wiederum "Messe Noir" eher good old Behemoth nur einen Tick rockiger repräsentiert.
Bei beiden Tracks wird klar: Inferno ist wohl einer der weltbesten Drummer ever.
"Amen" klingt dagegen nach Technical Death Metal und man merkt, für Abwechslung ist echt gesorgt.
Dann folgt der Titeltrack, "The Satanist". NOCHMAL was anderes… Grooviger und meiner Meinung auch düsterer, aber ein echtes
Meisterwerk.
Behemoth habren sich hier echt selbst übertroffen. Ich hätte niemals im Leben so ein Hammer-Album erwartet, ich liebe es!
Auch live sind die Songs mehr als tauglich. Ich hatte ja die Ehre, der Tour beizuwohnen und dies war eines der besten Konzerte,
die ich generell je besuchen durfte.
Also, wer von euch 'The Satanist' noch nicht besitzt, der sollte genau jetzt seinen Hintern erheben, sich in das nächste CD-Geschäft
seines Vertrauens begeben und sich das Ding nach Hause holen. Wenn nicht, verpasst ihr was! Vertraut mir, ich kenn mich aus.
Amen!
(Katrin Erbach, März 2013)
Tracklist:
1. Blow Your Trumpets Gabriel
2. Furor Divinus
3. Messe Noire
4. Ora Pro Nobis Lucifer
5. Amen
6. The Satanist
7. Ben Sahar
8. In the Absence Ov Light
9. O Father O Satan O Sun!