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Interpret,
Titel: BEARTOOTH - Disgusting
Medium: CD Stil: Hardcore/Metalcore Erschienen: 06.06.2014 Label: Pias UK/Red Bull Records (Vertrieb: Rough Trade) Link: www.beartoothband.com Bewertung: 6 von 10 Punkten |
Wenn man Szenefreaks Glauben schenkt sind BEARTOOTH aus dem US-Bundesstaat Ohio einer der Geheimtipps in der
metallischen Hardcore-Szene. Angeführt wird das Quartett vom ehemaligen Attack Attack Sänger Caleb Shomo,
nachdem Austin Charlie, der ursprüngliche Frontmann der Band, zu Of Mice & Men gewechselt ist.
Shomo hat das Album im Alleingang geschrieben, produziert und aufgenommen.
Stilistisch ist die Band nicht nur im reinen Hardcore beheimatet, sondern mischt auch etliche Metalcore-Einlüsse in den eigenen
Sound. Negativ fällt auf das die Drums relativ künstlich wirken. Ob diese nun tatsächlich programmiert sind sollen die Fachleute
unter euch entscheiden. Positiv sind jedenfalls die genretypischen Clean/Scream Vocals von Shomo ausgefallen. Das klingt doch
schon mal sehr abwechslungsreich und der Kerl hat ganz schön Power in den Stimmbändern.
Auch einige poppige Einflüsse sind auszumachen, man schielt also schon mit einem Auge auf eine Prise Kommerz in Richtung
Charts. Dies unterstreichen die Songs "In Between" oder "Me In My Own Head".
Im Kontrast dazu steht z.B. das schnelle "Dead", welches voll auf die Zwölf zielt.
Natürlich gibt´s in diesem Genre nix neues oder gar innovatives mehr zu entdecken. Das gilt auch für diesen Longplayer,
denn das war den Gründern/Innitiatoren wie Killswitch Engage oder D.O.A. vorbehalten.
Ergo, wer Bands wie A DAY TO REMEMBER, EVERY TIME I DIE, oder ARCHITECTS mag, sollte auch bei 'Disgusting' auf seine Kosten
kommen. Mir persönlich fehlen aber die richtigen Ausreisser-Songs nach oben.
(Pit Schneider, Juni 2014)
Tracklist: 01. The Lines 02. Beaten In Lips 03. Body Bag 04. In Between 05. Relapsing 06. Ignorance Is Bliss 07. I Have A Problem 08. One More 09. Me In My Own Head 10. Keep Your American Dream 11. Dead 12. Sick And Disgusting