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Interpret,
Titel: BATTLE BEAST - Bringer Of Pain
Medium: CD Stil: Melodic Metal Erschienen: 17.02.2017 Label: Nuclear Blast (Vertrieb: Warner) Link: www.battlebeast.fi Note: 8 von 10 Punkten |
Als BATTLE BEAST sich im Vorjahr von ihrem Gründungsmitglied, Gitarristen & Hauptsongwriter Anton Kabanen aufgrund
musikalischer Differenzen (offizielle Version) trennten, fragten sich viele wie es mit den Finnen nun weitergeht.
Die Antwort liegt nun anhand des neuen Albums 'Bringer Of Pain' vor.
Alle Fans des Sextetts um Powerröhre Noora Louhimo könen sich insgesamt beruhigt zurück lehnen, obwohl auch der ein oder andere Song wie
"Familar Hell" oder "Lost in Wars" komponiert wurde, der mit persönlich dann doch etwas zu poppig geraten ist.
Insgesamt haben es BATTLE BEAST aber wieder einmal geschafft ein starkes Album zu zimmern, basierend auf der exzellenten Stimme
Louhimos, eingängigen Keyboards (mehr als sonst) und vielen Ohrwurm-Melodien.
Als Highlights/Anspieltipps nenne ich den Uptempo-Banger und Titelson, den Mega-Ohrwurm "King Of The Day" und das epische
"Bastard Son Of Odin". Die Band hat auch ohne Kabanen einiges an Energie, Emotionen und Songwriter-Talent im Petto.
Kabanen schrieb in der Vergangenheit alle Songs der Band alleine und hörte sich noch nicht einmal Vorschläge der anderen Musiker an,
wie die Band in einigen aktuellen Interviews erklärte... also war diese "Diktatur" dann wohl eher der Anlass zur Trennung vom einstigen
Mastermind.
"Der Albumtitel ist weitaus mehr als nur eine aufmerksamkeitserregende Punchline", erklärt Bassist Eero Sipilä. "'Bring the pain'
bedeutet so viel wie "Gib immer dein Bestes" und dass man stets jede Chance ergreifen soll - ein Satz, der das Temperament der
Band und des neuen Albums gut zusammenfasst. Die Tatsache, dass der Titel auch ein gewisses Album von JUDAS PRIEST ins
Gedächtnis ruft, hat sicher auch nicht geschadet…"
"Die meisten Elemente unseres speziellen Sounds sind noch immer intakt. Joona [Björkroth; Gitarre] ist schon seit langer Zeit ein
Freund der Band, deshalb wusste er ganz genau, um was es bei BATTLE BEAST sowohl musikalisch als auch rein ideologisch geht.
Man könnte sagen, dass der Geist von BATTLE BEAST schon lange in ihm schlummerte, bevor er überhaupt zu uns gestoßen ist,
das erkennt man auch an seinem Songwriting. Natürlich kann man es bei sechs Leuten, die alle ihre eigenen Ideen, Einflüsse und
Wünsche haben, nicht vermeiden, dass man sich mal uneinig ist. Aber im Endeffekt denke ich, dass dies alles zugunsten der Band ist.
Auf 'Bringer Of Pain' haben wir es geschafft, eine gute Balance zu finden: Wir haben einerseits unsere Trademarks beibehalten,
aber andererseits auch neue Gebiete für uns entdeckt. Wir wollen Spaß bereiten und interessant bleiben, aber immer noch
nach uns selbst klingen."
Das Album wurde in den JKB Studios von Keyboarder Janne Björkroth aufgenommen und produziert. Zusammen mit Viktor Gullichsen
und Mikko Karmila mixte Janne die 10 Songs starke Platte auch. Gemastert wurde 'Bringer Of Pain' von Mika Jussila in den berühmten
Finnvox Studios. Das farbenprächtige Cover-Artwork wurde von Jan Yrlund, einem Spezialisten für realistische Fantasykunst, entworfen;
dieser hatte zuvor bereits mit KORPIKLAANI und TYR zusammengearbeitet.
Fazit: BATTLE BEAST ist es erneut gelungen ein sehr abwechslungsreiches Album zusammen zu basteln und mit Noora Luohimo hat man
ein der stimmgewaltigsten Ladys der gesamten Metal-Szene vorzuweisen!
Auch Fans von Truppen wieDoro, Sabaton, Powerwolf sollten in 'Bringer Of Pain' unbedingt mal reinhören.
(Pit Schneider, Februar 2017)
Tracklist:
01. Straight To The Heart
02. Bringer Of Pain
03. King For A Day
04. Beyond The Burning Skies
05. Familiar Hell
06. Lost In Wars
07. Bastard Son Of Odin
08. We Will Fight
09. Dancing With The Beast
10. Far From Heaven