X-RAY

06.10.2007
Pirmasens, "Quasimodo"

Bandlink:
www.x-ray-live.de/

Nicht zu fassen! Da bekommt man mal an die vier Stunden puren Metal für schlappe sieben Euro geboten und X-RAY, eine der besten Coverbands die ich je gesehen habe, müssen vor weniger als hundert Nasen auf die Bretter!

Doch davon lassen sich die Jungs nicht entmutigen und starten mit "Say Just Words" und "Waiting For The Weekend" in einen Set der sich gewaschen hat. Nach dieser würdigen Eröffnung begrüßt Sänger Rudi das Pirmasenser Publikum und bittet zum Tanz.
Dieser Aufforderung kommen die ersten Reihen, die sich Mitte des ersten Blocks immer besser füllen spätestens bei Grave Digger’s grandiosem "Rebellion"; nur zu gerne nach. Die Stimmung wird immer ausgelassener, die Band, die übrigens mit zwei Sängern agiert, präsentiert sich in Topform.
Nach "Killing Me, Killing You" gibt’s erst mal ne kurze Pause, dann beginnt der zweite Block mit "Future World" und Manowar’s "Carry On" (Bei dem das Publikum die JBO-Version bevorzugt und lauthals mitsingt). Überhaupt geht’s in den ersten Reihen immer mehr ab, headbangen ist angesagt und wozu ginge das besser als zu Metallica ("Whiskey In The Jar", "Enter Sandman") und AC/DC ("Highway To Hell", "TNT"). Dann wird erst mal wieder richtig mitgegrölt "King Of Fools" von Edguy und In Extremo’s "Küss Mich" kommen dabei bestens!

Zum Abschluß des zweiten Blocks bringen X-Ray die Stimmung mit "We´re Not Gonna Take It" und "Feuer Frei" (bei dem es anfangs leichte technische Probleme gibt, die die Band aber routiniert überspielt) die Stimmung zum Höhepunkt.
Dann erst mal wieder Pause, die ich wie die meisten anderen dazu nutze den Flüssigkeitsverlust durchs Schwitzen mit leckeren Bierchen auszugleichen. Kaum zwei Flaschen leer tönt mir von der Bühne "Painting On The Wall" entgegen, also auf geht’s zum letzten Teil. Auf "Breaking The Law" folgen dann mit "Warriors Of The World" und "Heart Of Steel" (bei dem Gitarrist Tom sein Feuerzeug in die erste Reihe verleiht) zwei absolute Mitsing-Hymnen. Geil! Danach geht’s mit "Sonne" von Rammstein noch mal richtig ab und nach über drei Stunden beendet der sympathische Sechser den offiziellen Teil mit "Revolution".

Nach lauten Zugaberufen lassen sich die Jungs allerdings nicht lange bitten und kommen noch mal für drei geniale Onkelz-Cover auf die Bühne zu der die ersten Reihen noch mal komplett durchdrehn. Jetzt erstmal durchschnaufen und noch ein paar Bierchen, dann geht’s mit der Band ab in Kalle’s Schwemme wo noch bis in die Morgenstunden gefeiert wird.
Riesenkompliment am Schluß noch mal an X-Ray die ihr Versprechen wahrmachen und ne Riesenparty an den Start gebracht haben und auch an die Veranstalter denn soviel Metal zu diesem Preis gibt’s (leider) nicht mehr überall. Schade für jeden der’s verpasst hat!

Bericht: Alex Wetzke
Photos: Yvonne Bernhard