Viele Wege führen zur "Zeche Carl" in Essen. Diese Erfahrung machten wir bei der Anreise zum
Shakra Konzert am heutigen Tag, nachdem uns das Navi erst einmal gekonnt im Kreis herum durch die
Innenstadt führte.
Endlich angekommen wurden wir allerdings erwartungsgemäß durch ein phänomenales, gut 90 minütiges Programm der sympathischen Schweizer Jungs belohnt. Den Anfang des Abends machte nach einem genialen Intro der Song "Ashes to Ashes" aus dem aktuellen Album 'Everest', welches natürlich auch den restlichen Abend im Vordergrund stehen sollte. Mit Krachern wie "The Journey" oder "Anybody Out There" ging es hörens-/ und sehenswert weiter bevor die (überwiegend) weiblichen Fans mit der Ballade "Why" beglückt wurden. Auch ich ertappte mich hier bei der ein oder anderen Gänsehaut.
Irgendwo dazwischen tummelten sich auch immer wieder Stücke der Vorgänger Alben wie "Trapped" und
"Now Or Never", bei denen die Stimmung im Publikum auch am besten war.
Was wohl damit zu tun
hatte, dass das VÖ-Datum der neuen Scheibe gerade mal 2 Tage vor dem Konzert lag und sich zu dem
Zeitpunkt noch nicht bei jedem verinnerlicht hatte.
Als zweite Neuvorstellung des Abends gab es dann noch den Basser Dominik Pfister zu begutachten, der sich hervorragend in die Truppe integriert hat und sehr sympathisch & druckvoll rüberkam.
Frontmann Mark Fox war trotz des meiner Meinung nach viel zu kleinen Publikums in bester Laune und schaffte es nicht zuletzt durch seine hervorragende Stimme und ständige Animationen das Publikum immer wieder mitzureisen. Es wurde abgerockt bis zum letzten Ton.
Respekt an der Stelle für die Spielfreude und den Enthusiasmus auch vor einer recht überschaubaren Fanmenge.
Auch sonst gab es nichts zu meckern, die Gitarrensoli des einzigartigen Herrn Blunier waren wie gewohnt genial und sauber gespielt, Thomas Muster ergänzte das musikalische Zusammenspiel sowie die Backgroundchöre gekonnt und der Mann an den Fellen, Roger Tanner, mußte den Abend zwar mangels Scheinwerfer mehr oder weniger in der Dunkelheit verbringen, war allerdings genau wie seine Bühnen-Mitstreiter in guter Form und somit konnte man sich nach den von der Menge lauthals geforderten Zugaben an einen gelungenen Abend zurückerinnern.
All denen die den Weg zur Zeche Carl nicht gefunden haben sei gesagt: Hier habt ihr leider ein Konzert der Marke Extraklasse verpasst!
In diesem Sinne, vielen Dank an Shakra für einen genialen Abend und bis bald!