Rockkneipe Schwemme präsentierte:

METAKILLA (Metallica Tribute Band), VOLTBEAT (Volbeat Tribute Band) &
JUDAS PRIESTER (Judas Priest Tribute Band)

vom 30. März 2019 @ Partner-Location "Quasimodo" Pirmasens

Band-Links:
www.metakilla.de
facebook.com/VOLTBEAT
facebook.com/Judas-Priester

Wie schon im März vorigen Jahres veranstaltete die Pirmasenser Rockkneipe "Schwemme" auch 2019 ein Event mit drei hochklassigen Heavy- Metal-Tribute-Bands in ihrer Partner-Location Music- & Eventhall "Quasimodo".
Am vergangenen Samstagabend war besagte Location sehr gut gefüllt als JUDAS PRIESTER, VOLTBEAT und der Headliner METAKILLA zusammen mit ihren Fans eine nahezu sechsstündige Live-Party feierten.


Punkt 20:30 Uhr eröffnete JUDAS PRIESTER aus Mannheim den langen Konzertabend. Wem diese Band huldigt sagt ihr Name eindeutig aus und schon während des Einstiegs mit "Electric Eye" wurden jegliche etwaige Zweifel an der Authentizität des Quintetts um Frontsirene Boris Proegler zur Seite gefegt. Wer regelmäßig in diversen britischen Städten wie Southampton, Brighton oder London die dortigen Fans überzeugt, der braucht auch vor einem Konzert in Pirmasens keine Bange zu haben. Zumal Proegler bereits einige Live-Shows der britischen Session-Band Metal Works mit den Judas Priest-Musikern Richie Faulkner (Gitarre) und Scott Travis (Drums) absolviert hat. Und dass diese Stars nur absolute Könner hinters Mikrofon lassen liegt wohl auf der Hand.
"Nightcrawler", "Freewheel Burning", die Hymne "Breaking The Law", das siebenminütige Epos "Victim Of Changes" sowie der Ohrwurm "Turbo Lover", welche auch instrumental allesamt sehr kompetent performt wurden, müssen unbedingt als Höhepunkte genannt werden. Des Weiteren demonstrierte JUDAS PRIESTER was eine Tribute- von einer Cover-Band unterscheidet, nämlich Authentizität in jeglicher Hinsicht. Als da wären hier das unabdingbare Leder- und Nieten-Outfit, eine ausdrucksstarke Mimik und Gestik des Frontmanns der Marke Rob Halford, sowie ein dynamischer Gesang inklusive den markanten in höchste Sphären vordringenden Schreie. Zudem die typischen Twin-Gitarrenleads der Originale aus Birmingham. Die Zugabe "Another Things Coming" krönte den einstündigen Auftritt, welcher den Fans augenscheinlich viel Spaß machte und großen Beifall auslöste

VOLTBEAT aus dem benachbarten Zweibrücken ist wohl die Tribute-Formation aus Rheinland-Pfalz, der im letzten Jahr der größte Popularitätssprung gelang. "Schuld" daran haben auch die Musiker von METAKILLA, denn die haben VOLTBEAT im Sommer 2018 als Support für einige Open-Air-Festivals eingeladen und diese Kombination kam super an.
Wie beim großen Vorbild Volbeat aus Dänemark ist es die geniale Symbiose aus Elvis Presley-Gesang, hartem Gitarrensound, plus Einflüsse aus Country, Rock ‘n Roll und Blues, der den musikalischen Zeitgeist wie kaum etwas anderes trifft. VOLTBEAT hatte sich für den Gig im "Quasi" eine neunzigminütige Song-Liste zusammengestellt, die es wahrlich in sich hatte, sprich es reihte sich Hit an Hit und das Publikum kam nun so richtig in Fahrt. Der Opener "The Devil´s Bleeding Crown" wurde ebenso mitgesungen und abgefeiert wie "Sad Man´s Tongue", das flotte "16 Dollars", "Maybellene I Hofteholter", die Band-Hymne "For Evigt" oder der treibende Country-Fetzer "Lonesome Rider".
VOLTBEAT kam extrem gut an und wurde nicht ohne eine lautstark geforderte Zugabe von der Bühne gelassen. Mit dem immens beliebten Ohrwurm "Lola Montez" beschenkten die Zweibrücker ihre Fans und die spielfreudige Band wurde schließlich mit tosendem Beifall verabschiedet.

Als nach einer rasanten Umbauaktion gegen 23:30 Uhr das Bühnenlicht die Startbereitschaft von METAKILLA suggerierte, stieg die Spannung in der Halle gewaltig an und die Anhänger von Deutschlands bester Metallica Tribute Band standen erwartungsfroh bis press ans massive Absperrgitter des Fotograbens.
"Hardwired" und die direkt darauffolgende Abrissbirne "Atlas Rise" führten schon in den ersten zehn Minuten des Konzerts eindrucksvoll vor Augen warum das Quartett aus Saarlouis dermaßen beliebt ist und bei ihren Konzerten zumeist vor ausverkauftem Haus spielt. Diese Gruppe hat einen unerhört großen Bewegungsdrang, sprich man nutzt die komplette Bühnenfläche aus und hat sich wohl unzählige Live-Videos der großen Idole aus Los Angeles angesehen. Beck, die beiden Petrys und Cazzini haben alle Posen, Gesten und sonstige Bewegungen von Hetfield, Hammett, Ulrich und Trujilo drauf, spielen exakt dieselben Instrumente und sind technisch vielleicht sogar noch einen Tick stärker einzustufen. Denn hier rumpelt nichts und alles wird mit der Genauigkeit einer Schweizer Uhr interpretiert. Vor dem Klassiker "Seek And Destroy" begrüßte Sänger und Rhythmusgitarrist Chris Beck, der James Hetfield unfassbar ähnlichsieht, die Zuschauer herzlich mit einem "wir freuen uns wieder einmal in Pirmasens zu spielen!" Und nimmt man die Zuschauerreaktionen vom Samstag zum Maßstab, so hat METAKILLA auch bei dieser Show wieder mal alles richtig gemacht. Das Programm war eine repräsentative Auswahl der Metallica-Diskografie, das heißt es wurde den erfolgreichsten Alben der Kalifornier gehuldigt.
Ob nun das thrashige und höllisch schnelle "Motorbreath", "Welcome Home (Sanatarium)", der Super-Hit "One" oder das den offiziellen Konzertteil abschließende und abgefeierte "Master Of Puppets", es gab während dieser mehr als Hundertminütigen Live-Show für die Genre-Fans im "Quasimodo" kein Halten mehr. METAKILLA war sehr angetan von diesem Feedback, welches ihnen auch hier in der Pfalz entgegengebracht wurde.

Lange anhaltende Zugabe-Rufe trieben Beck & Co. zurück on stage und die Fans wurden mit "Blackened" und dem Mega-Hit "Nothing Else Matters" beschenkt, der aus hunderten von Kehlen mitgesungen wurde. Doch auch damit waren die Fans noch nicht zufrieden und das Quartett packte als Sahnehäubchen ein gewaltig groovendes "Enter Sandman" oben drauf.
METAKILLA präsentierte ein furioses Konzert. Bravo!
Und mit Beck hat man einen Frontmann in den eigenen Reihen, welcher dem Charisma von Ikone Hetfield schon verdammt nahekommt.

Insgesamt hielt der lange Konzertabend mit seinem Festival-Charakter alles was die angekündigten Top-Bands und die schöne Location im Vorfeld versprochen hatten.
Da auch der Sound und die reibungslose Organisation fast nix zu wünschen übrig ließen, bleibt zu hoffen das diese famose jährliche Konzertreihe der "Schwemme" in ihrer Partner-Location "Quasimodo" auch 2020 seine Fortsetzung finden wird!

Bericht & Photos: Pit Schneider