METAKILLA (A Tribute to METALLICA)

05.03.2016
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.metakilla.de & facebook.com/metakilla

Deutschlands beste Metallica-Tributeband, METAKILLA aus Saarlouis, spielte am vergangenen Samstagabend vor einer imposanten Fankulisse in der kultigen Pirmasenser "Rockkneipe Schwemme" ein absolut furioses Konzert. Die zahlreichen Metal-Fans waren restlos begeistert und feierten das Quartett nach allen Regeln der Kunst ab. Doch fangen wir mal von vorne an.

Etwa zwanzig vor Zehn erklang das von Konzerten der Originale bestens bekannte Intro "Ecstasy Of Gold" aus der Konserve und ging in die Anfangssequenz des Songs "Battery" über. Doch nach einigen Akkorden legten die Musiker um Frontmann Chris "Hetfield" Beck dann selbst los und die augenblicklich vorhandene Spielfreude und tonnenweie Energie des saarländischen Quartetts schwappte direkt von der Bühne auf das Publikum über.

Im Vorfeld hatte METAKILLA angekündigt das legendäre 'Master Of Puppets'-Album von 1986 am Stück spielen zu wollen und damit begannen Beck (Gesang und Gitarre), Alex Petry (Leadgitarre), Domenic Cazzini (Bass) sowie Schlagzeuger Torsten Petry dann zur überschwenglichen Freude der Anhänger mit dem rasend schnellen und bereits erwähnten "Battery" auch ihren Gig. Der Titelsong "Master Of Puppets", "The Thing That Should Not Be" und "Welcome Home (Sanatarium)" folgten ohne Pause und überrollten die fassungslosen Besucher förmlich wie eine Dampfwalze. Das war ein fulminanter Konzertbeginn und nun fand Chris Beck auch Zeit die Fans auf sympathische Art zu begrüßen und seine Sympathie für diesen Auftrittsort und Pirmasens zu bekunden. Bei METAKILLA ist live on stage fast alles absolut authentisch. Man legt großten Wert darauf den Fans fast dieselbe Show wie die megaerfolreichen Vorbilder bzw. die Originale Metallica aus San Francisco zu bieten.

Chris Beck übernimmt hierbei die Rolle von James Hetfield. Durch seine schwarze Kleidung inklusive großflächigen Schweissbändern, den originalen Gitarrenmodellen, sowie einer schier unfassbar ähnlichen Mimik & Gestik kommt er Metal-Ikone Hetfield schon verdammt nahe. Zudem hat er auch noch eine große Ähnlichkeit zu dem weltbekannten Musiker. Seine Bandkollegen stehen ihm in dieser Hinsicht in nichts nach und insbesondere Bassist Cazzini in der Rolle von Robert Trujillo machte seine Sache richtig klasse.

Natürlich reicht es für Tributebands nicht aus sich ähnlich zu kleiden, dieselben Instrumentenmodelle zu spielen und alle Posen der musikalischen Vorbilder zu beherrschen. Es braucht zudem auch einiges an technischem Können um die Songs fast orginalgetreu spielen zu können. Doch dies alles hatte METAKILLA am Samstag in der "Schwemme" im Übermaß zu bieten und ließ nach einer etwa 10-minütigen Pause, nach dem eingangs erwähnten Album am Stück, noch weitere 14 Songs folgen. Den Anfang machte das stampfende "Sad But True" vom 'Black Album', bevor mit "Cyanide" der einzige Track vom noch immer aktuellen Lonplayer 'Death Magnetic' (2008) dargeboten wurde. Natürlich hatte man beispielsweise mit dem gewaltigen "Enter Sandman", oder den von Metallica quasi vereinnahmten Coversongs "Turn The Page" (Bob Seger) und "Whiskey In The Jar" (Thin Lizzy) auch einige Superhits im Gepäck, doch vor allem bei den ruhigeren Passagen in Songs wie "For Whom The Bell Tolls" oder der genialen Power-Ballade "Nothing Else Matters" gefiel wie gut diese Tributeband doch aufeinander eingespielt ist. Vor allem Leadgitarrist Alex Petry und Rhythmusgitarrist Beck verstehen sich blind. Die vielen zweistimmigen Leads reproduzierte man haargenau, natürlich inklusive den genretypischen Posen. Auch das exakt/kraftvolle und dynamische Schlagzeugspiel von Torsten Petry und die pumpenden Bassläufe von Cazzani kamen imposant rüber. Es agierte also eine superb eingespielte Band und beim Klassiker "One" erreichte die Stimmung unter den vielen Heavy Metal-Fans dann den vorläufigen Höhepunkt. Mit beeindruckender Exaktheit wurde das Epos den begeisterten Fans kredenzt.

Diese absolut mitreißende Liveperformance hat allen Anwesenden einen Riesenspass gemacht. Es ist immer wieder ein Genuss METAKILLA live zu erleben und es bleibt zu hoffen dass diese Top-Band auch 2017 zu einem Konzert in die "Schwemme" kommt.

Bericht & Photos: Pit Schneider