METAKILLA (Metallica Tributeband)

02.03.2013
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Links:
www.metakilla.de, www.facebook.com/metakilla

Ausverkauftes Haus: 200 Fans pilgerten am vergangenen Samstagabend in die Pirmasenser "Rockkneipe Schwemme", um sich Deutschlands beste Metallica-Tributeband anzusehen. Und das saarländisch/pfälzische Heavy Metal-Quartett zahlte das große Interesse und die Vorfreude mit einer fulminanten Show, bzw. großer Spielfreude zurück.

Bei meinem Eintreffen in der Musikkneipe war fast kein Durchkommen mehr. Ein Indiz für die große Popularität dieser Band. Jedenfalls legten die vier Musiker pünktlich um 21.30 Uhr mit dem obligatorischen Western-Intro "Ecstasy Of Gold" los und schon beim zweiten Song, dem energischen "Fuel", brachen im Publikum alle Dämme und die Band wurde regelrecht abgefeiert. Sänger und Gitarrist Chris Beck übernimmt bei METAKILLA die Rolle von James Hetfield von den Megastars Metallica. Durch den authentischen schwarzen Kleidungs-Look inkl. Schweissbändern, die weiße ESP-Explorer Gitarre, aber auch seine mitreißende Liveperformance kommt er der Aura des großen Vorbilds schon sehr nahe. Zudem hat er auch noch eine große Ähnlickeit zu dem Ausnahmefrontmann aus Kalifornien. Doch natürlich reicht es für eine Tributeband nicht sich ähnlich zu kleiden, die gleichen Instrumente zu spielen und alle Posen zu beherrschen. Nein, es bedarf auch einer gehörigen Portion an instrumentalem Können und einer gewissen Extrovertiertheit, um das Live-Feeling von der Bühne zu den Fans transportieren zu können, so dass der berühmte Funke überspringt. Dies alles hatte METAKILLA zu bieten und ließ mit dem rasenden "Damage Inc." den nächsten Hit von der Leine. Mit "For Whom The Bell Tolls" wurde es dann etwas ruhiger, bevor "Sanatarium" vom 'Master Of Puppets'-Album abgefeiert wurde.
Insbesondere bei den ruhigeren Passagen in den Songs wurde auffällig wie gut diese Tributeband, vor allem Leadgitarrist Alex Petry und Rhytmusgitarrist Beck aufeinander eingespielt sind. Die vielen zweistimmigen Leads reproduzierte man haargenau, inklusive den genretypischen Posen. Dem stand das punktgenaue Drumming von Torsten Petry und die pumpende Bassarbeit von Kay Schindler in nichts nach, so dass letztendlich eine homogene und top-eingespielte Gruppe auf der Bühne stand, welche in punkto spielerischer Exaktheit dem Original Metallica fast das Wasser abgräbt. Beim Klassiker "Master Of Puppets" erreichte die Stimmung unter den vielen Heavy Metal-Fans dann den vorläufigen Höhepunkt. Der über 8 Minuten lange Song, mit seinen zahlreichen Breaks und Tempiwechseln würde für jede Band eine Herausforderung darstellen. Hier trennt sich dann die Musiker-Spreu vom Weizen und METAKILLA gehören zweifellos zur letzteren Sorte. Mit der Exaktheit eines Schweizer Uhrwerks wurde das Epos heruntergebrettert dass es eine wahre Pracht war und die Energie der Band war nun endgültig und vollständig bei den Fans angekommen. Mit dem balladesken Beginn der Mega-Ballade "The Unforgiven" wurde den Metallern dann eine Verschnaufpause gegönnt, bevor "Don´t Tread On Me" vom sogenannten 'Black Album' das letzte Lied vor einer ca. 10-minütigen Pause darstellte.
Auch nach dieser Möglickeit zum Verschnaufen, Rauchen und Trinken für die Besucher bot METAKILLA in der ausverkauften "Schwemme" den Fans ein Konzert welches das Attribut "Top" ohne wenn und aber verdiente und nur restlos zufriedene Gesichter zurück ließ. Dies war quasi ein Feiertag für alle Metallica-Fans.

Fazit: Das Konzert hat den Anwesenden einen Riesenspass gemacht. Es bleibt zu hoffen dass diese immens starke Band auch im nächsten Jahr zu einer Show in die "Schwemme" kommt.

Bericht & Photos: Pit Schneider