EMPTY FACES (Pink Floyd Tribute) 6 BEYOND THE DOORS (The Doors Tribute)

13.04.2024
Pirmasens, Eventlocation "MaTriX"

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Famose Tribute-Bands rockten das Matrix!
EMPTY FACES (Pink Floyd Tribute) & BEYOND THE DOORS (The Doors Tribute) sorgten am Samstagabend im gut besuchten Matrix Pirmasens für ein Retro-Flair im 1970er-Jahre-Stil.

Veranstalter Karl "Kalle" Staller von 'Schwemme Rock Events' bewies mit der Bandauswahl sein sicheres Gespür für hochklassige regionale Acts.
Zu Beginn servierte das Zweibrücker Quartett BEYOND THE DOORS in knapp achtzig Minuten sechzehn Songs der Doors um den 1971 verstorbenen Rock-Gott Jim Morrison. Schloss man bei den zahlreichen ausufernden Instrumentalpassagen von Mammut-Songs wie "When The Music Over" oder "Riders On The Storm" die Augen, konnte man herrlich in Nostalgie schwelgen und in der Tat der Illusion erliegen die Originalmusiker Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore stünden auf der Bühne.
Derart authentisch transportierten Gitarrist Peter "Puppe" Hofmann, Trommler Thomas Seibel und Stefan Schöner den Sound zu den augenscheinlich beeindruckten Fans. Letztgenannter spielte auf seinem Keyboard wie einst Manzarek neben den Hammond-Orgel-Klängen nebenbei den Bass in beeindruckender Manier.
Da Morrisons Phrasierung unerreichbar ist, hat jeder Vokalist einer Doors-Tribute-Band naturgemäß eine unlösbare Aufgabe vor sich. Doch spätestens ab dem exakt in der Mitte platzierten "L.A. Woman" spielte sich die Truppe in einen kleinen Rausch und Sänger Dirk "Nelly" Brill begeisterte mit höchst emotionalem Gesang und legte bei "The Changeling", "Roadhouse Blues" und dem abschließenden "The End" gar noch eine Schippe drauf, bevor die Burschen, welche den Doors-Kosmos quasi verinnerlicht haben, mit tosendem Applaus in den verdienten Feierabend verabschiedet wurden.

Dass sich EMPTY FACES aus Top-Musikern der Region Pirmasens/Dahn/Hauenstein zusammensetzt ist allgemein bekannt. Dass die Formation zweifellos internationale Klasse verkörpert, eher weniger, denn dieses Konzert war erst das vierte seit der Gründung im Jahr 2012. Als Initiator und Triebfeder steht Ausnahmegitarrist Manuel Bastian hinter dem anspruchsvollen Projekt und übernimmt auch den Leadgesang.
Mit Keyboarder Steffen Schwarzmüller und Schlagzeuger Christof Kölsch musiziert Bastian schon seit seinem 15. Lebensjahr. Zudem sind Marko Burkhart (Gitarre, Gesang), Jonas Jenet (Gitarre, Percussion, Gesang) und Patrick Morio (Bass, Gesang) involviert.
Die Livemusikfreunde durften sich über einen sehr langen Konzertabend freuen, denn neben der Aufführung des kompletten 'The Wall' Doppelalbums wurde als Zugabe gar die 'Wish You Were Here'-Platte in voller Länge kredenzt, was einer Spieldauer von circa 130 Minuten entsprach.
Im MaTriX waren von Beginn an etliche heruntergeklappte Kinnladen ob der Klasse der Pink Floyd-Nachlassverwalter zu erblicken. Untermalt von einer superben Lightshow - die auch schon den Beyond The Doors-Gig veredelte - und einem brachial guten Sound muss zweifellos von einem der besten Konzerte gesprochen werden, die jemals im ehemaligen Quasimodo stattfanden. Jedes Instrument und Bastians Gesang waren glasklar zu hören und jede noch so kleine Nuance der beiden millionenfach verkauften Klassiker-Alben wurde in höchst authentischer Manier interpretiert. Insbesondere der jeweilige Einstieg zu den Songs "Another Brick In The Wall Part 1", "Mother" und "Comfortably Numb" verursachten Gänsehaut pur.

EMPTY FACES legte also ein annähernd perfektes Konzert hin und sorgte somit für einen Feiertag für alle Pink Floyd-Anhänger.

Bericht & Photos: Pit Schneider