CHILDREN OF BODOM, INSOMNIUM & MEDEIA

21.10.2012
Stuttgart, "LKA Longhorn"

Bandlinks:
www.childrenofbodom.de/ www.insomnium.net/ & www.medeiaband.com/

Was bin ich aufgeregt!
INSOMNIUM und CHILDREN OF BODOM an einem Abend! Das muss ich mir geben…
Eine weiterer Support-Act dieses Abends waren MEDEIA. Eine Band die ich nicht kannte, aber nach der Review des aktuellen Albums gerne mal kennenlernen wollte. Gut. Um 17 Uhr wurde ich abgeholt, da Stuttgart etwa 120 km entfernt liegt, dachten wir in gut 1,5 Stunden sollten wir da sein. Rechtzeitig zum Einlass um 18:30 Uhr. Weit gefehlt!


Stau und Feierabendverkehr. Und zwar so sehr, dass wir erst 19:30 ankamen. Nach diversen Parkplatzfindungsstörungen, der krampfhaften Suche nach einer Toilette und den bekannten Problemen mit Presseausweisen, waren wir gegen 20 Uhr da und bekamen tatsächlich noch einen Song von Medeia mit. Und der war tatsächlich super.
Nach so einer viertel Stunde Umbaupause und der obligatorischen Zigarette begab ich mich in Richtung Pressegraben zu INSOMNIUM.
Ich kann dazu nur sagen: einfach klasse!
Ich kam bisher noch nie in den Genuss, INSOMNIUM. live zu erleben und ich hatte hohe Ansprüche. Denen wurden die Finnen absolut gerecht. Großartige Songs wie "Where the last Waves broke", "Only one who waits", "Down with the Sun" und "Weather the Storm" wurden von den eingefleischten Fans zelebriert und von den COB-Fans so gut aufgenommen, dass man nicht merkte, wer hier wen supportet. Ein bisschen sentimental wurde die Band am Ende, denn der Stuttgarter Gig war der letzte für die Jungs.
Am Ende bekamen sie auch schon ihr komplettes Equipment von den finnischen Kollegen MEDEIA liebevoll und vorbildlich noch in den letzten Songs abgebaut. Wie kollegial!
Super, INSOMNIUM!
Ob CHILDREN OF BODOM das toppen kann?
20 Minuten Umbaupause. Dann geht das Licht aus und ich hüpfe in den Fotograben. Natürlich im Zipper. Ich habe zum zweiten Mal an diesem Abend Mitleid mit den Jungs und Mädels im Rampenlicht. Eine schweißtreibende Sache.
CHILDREN OF BODOM betraten die Bühne und zum ersten mal fiel mir auf, wie klein eigentlich dieser Alexi Laiho ist. Allerdings macht er das mit Energie und Bühnenpräsenz wieder wett und im Vergleich zur "Relentless Reckless Forever" Tour 2011 erscheint er mir auch nüchtern. Verbesserung, auch wenn ich das Gefühl hatte, dieser Mann produziert mehr Spucke als ein Lama, die er auch loswerden muss. Auf unter anderem meinem Arm :D
Begonnen wurde mit Smashern à la "Needled 24/7", die Fans ewaren aus dem Häuschen und die Crowdsurfer nicht zu Bremsen!
Nach den obligatorischen "Blooddrunk" und "Hatecrew Deathroll" (an diesem Abend "Stuttgart Deathroll"), erlaubte sich die Band einen Spaß mit ihrem Cover von "Are you dead, yet?" namens "Are you Dad, yet?". Der Teil des Publikums, der verstand, um was es ging, lachte sogar. Über dem Rest schwebten Fragezeichen in der Luft. Zu meiner Freude wurde als offiziell letzter Song einer meiner Lieblinge, "Downfall" gespielt. Mein persönliches Highlight.
Auch Insomnium mussten noch ihren Senf hinzugeben und hüpften leicht bekleidet, zumeist in Unterhosen und Handtüchern zur Freude des weiblichen Publikums, u.a. mir über die Bühne. Aber die Kinder Bodoms ließen sich nicht beirren. Als Schmankerl für die Gäste gab es noch eine Zugabe. Und zwar "In your Face", eines der wohl bekanntesten und berühmtesten Songs. Herrlicher Abschluss. Sogar ein Alexi Laiho schien ein wenig geknickt über das Ende dieses Abends, denn es war ja wie erwähnt Insomniums letzter.

Nach offiziellem Ende des Konzerts erspähten wir noch Markus Vanhala von Insomnium und konnten ihn in ein kurzes Schwätzchen und zu einem Fotoshooting überreden. Schön wars und ich komme gerne wieder! ;-)

Bericht & Photos: Katrin Erbach