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CHECKMATE
23.05.2025
Pirmasens, "Irish Pub Bärmesens"
Band-Links:
www.checkmate-rock.de &
facebook.com/profile.php?id=100070166142901
CCHECKMATE rockte Irish Pub Bärmesens!
Das Pirmasenser Classic-Rock-Quartett CHECKMATGE spielte sein erstes Konzert in runderneuerter Besetzung im heimischen Irish Pub Bärmesens.
Obwohl in der Kultkneipe seit jeher ein ständiges Kommen und Gehen zu verzeichnen ist, war diese mit rund 120 Besuchern durchweg zum Bersten gefüllt.
Diese standen gar bis in den kleinen Gang zu den Toiletten und ebenso draußen vorm Eingang, um den harten Klängen zu lauschen. Des Weiteren hatte zuvor wohl noch
keine Band eine solch voluminöse Soundanlage inklusive einem erfahrenem Soundmixer mitgebracht. Zudem musste die Bühne entsprechend erweitert werden, da hier vorrangig Akustik-Duos
und Einzelkünstler auftreten.
Bandgründer und Bassist Ralf Freyer sowie seine neuen Mitstreiter Achim Fischer an der Gitarre, Schlagzeuger Mel Malte Elsen und Sänger Anthony Stubblefield hatten ihr Konzert
ganz den Bedürfnissen des Pub-Publikums angepasst und in drei Abschnitte zu jeweils sechs Liedern aufgeteilt, unter denen sich auch acht neue, respektive nicht auf dem
Debütalbum 'Legion of Doom' (2022) enthaltene Stücke befanden. Checkmate spielt ausschließlich Eigenkompositionen und erinnert an Gruppen aus der für die Rockmusik so glorreichen 1970er-Dekade
wie Bad Company, Cream und Grand Funk Railroad.
War der Einstieg mit dem neuen und im stampfenden mittleren Tempo angesiedelten "Bulletproof" noch etwas holprig, so steigerte sich CHECKMATE stetig und war beim dritten und ebenfalls
neuen Stück "Heartbreaker" auch lautstärkemäßig nun auf Betriebstemperatur. Das passiert aber selbst den ganz Große, da selbst diese zumeist etwas Anlaufzeit benötigen.
"Heartbreaker" war zweifellos eines der Glanzlichter des Abends, denn diese flotte galoppierende Komposition inklusive Refrain mit hohem Wiedererkennungswert hat alles,
was einen starken Classic-Rock-Song ausmacht. Zudem streute Fischer auch hier ein feines Solo ein. Ebenso wurde ein spannender Tempowechsel in dem Ohrwurm integriert. "A Little Ain’t Enough"
überzeugte ebenfalls mit hymnischem Refrain, bevor das an ganz alte Van Halen erinnernde "Killed Again" den ersten Abschnitt beendete und auch der neue Frontmann Stubblefield seine
Feuertaufe mittels kräftiger Stimme, enorm viel Enthusiasmus und mächtig Spaß in den Backen bestanden hatte. „Wonderland“ startete überraschenderweise mit funkigem Gitarrenspiel und
dokumentierte das sich die Musiker nicht gerne in eine Genre-Schublade stecken lassen wollen. Entpuppte sich der Titelsong des Debütalbums 'Legion Of Doom' schon damals auf Platte als richtig gut,
so wurde das Lied auch im Pub heftig abgefeiert. Das letzte Konzertdrittel hatte mit dem von ausufernden Instrumentalpassagen geprägte "Metropolis" auch eine stilistische Überraschung parat,
denn das Epos lehnt sich an die legendäre britische Psychedelic-Band Hawkwind an.
"Dieser Song wurde von uns entstaubt und stammt noch von meiner einstigen Band namens Mighty Blue", erzählte mir Freyer in der Pause.
Da auch das letzte Konzertdrittel unter anderem mit den treibenden Groove-Monstern "Rock On - Move On" und "Highway Star" durchweg überzeugte
wurde CHECKMATE letztendlich mit viel Beifall für ein Laune machendes Konzert belohnt.
Die neue Besetzung wirkt besser aufeinander abgestimmt, agiert spielfreudiger, kraftvoller und passt offensichtlich auch in zwischenmenschlicher Hinsicht besser zusammen,
wie diverse Pausengespräche mit dieser Zeitung dokumentierten.
Die Gruppe hat jetzt wesentlich mehr Wucht und pepp. Diesbezüglich ist das enorm kraftvolle, aber dennoch punktgenaue Schlagzeugspiel von Elsen, der mit Freyer eine starke Rhythmusfraktion bildet,
zu nennen. Sollte diese Band-Konstellation Bestand haben, kann der Anhänger zünftiger Rockmusik noch einiges von Checkmate erwarten.
Auf das zweite Album darf man sich schon jetzt freuen!
Bericht & Photos: Pit Schneider