BROTHERHOOD

29.10.2011
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Band-Link:
www.band-brotherhood.de/

BROTHERHOOD präsentieren sich in vorbildlicher Spiellaune!
Die "Hausband" füllt die Rockkneipe!

Die Hard Rock/Heavy Metal Coverband BROTHERHOOD um Ausnahmesängerin Susi Wallitt sorgte in der "Rockkneipe Schwemme" abermals für eine volle Hütte und war in bester Spiellaune. Besonders die Hits von Megabands wie METALLICA, IRON MAIDEN und WHITESNAKE aber auch die famos gesungenen DORO-Knüller, sorgten für eine tolle Stimmung.

Beim Eintritt in den Musikclub herrschte ein sehr dichtes Gedränge. Platz war in jeder Ecke der Kneipe absolute Mangelware. Ein sicheres Indiz für die große Beliebtheit dieser Band in Pirmasens. Als Einstieg in ein abendfüllendes dreiteiliges Programm hatte man sich "Rock You Like A Hurricane" der Hannoveraner SCORPIONS ausgesucht, gefolgt von dem fulminant dargebotenen "Princess Of The Night" der britischen SAXON. Danach kam mit der Hymne "All We Are" von DORO eine der Paradesongs für Wallitt, die von der Stimmgewalt und Dynamik die kleine Metal Queen aus Düsseldorf glatt an die Wand singt! Im Vergleich zum Konzert Anfang April diesen Jahres an gleicher Stelle gaben vor allem die beiden Gitarristen Thomas Wagner und Marco Gundermann wesentlich mehr Gas, harmonierten wesentlich besser und zeigten auch bei den Soli dass sie es doch eigentlich können. Auch wirkte die komplette Band spielfreudiger und grooviger, so dass der Funke direkt auf die Rock Fans übersprang. Bei einem solch superben Klangbild wie am Samstag vom Sound-Mann der "Schwemme" kredenzt wäre alles andere ja auch sehr schade gewesen. Weiter ging es mit dem flotten "The Wicker Man" von IRON MAIDEN. Nicht nur hier griff Gitarrist Wagner seinem Bruder mit Hintergrundgesang beim Refrain unter die Arme. Nun war es an der Zeit für eine Hommage an den vielleicht besten Metal Sänger aller Zeiten: Mit "The Last In Line" huldigte man dem leider viel zu früh verstorbenen Ronnie James Dio. Mit welcher stimmlichen Brillanz und Intensität Wallitt diesen Song interpretierte zeugte von ganz großer Klasse! Ich war dabei wohl nicht der einzige mit Gänsehautanfällen. Das gigantische "Still Of The Night" der großartigen WHITESNAKE, eine weitere Paradenummer der Sängerin, bei der sie abermals ihren ganzen Stimmumfang entfalten konnte, war einer der absoluten Höhepunkte bevor mit dem epischen "Hallowed Be Thy Name" der legendären IRON MAIDEN und dem Klassiker "Whiskey In The Jar" (THIN LIZZY) die zahlreichen Fans, welche anhaltenden Applaus spendierten, in die erste verdiente Pause entlassen wurden.

Mit "Dogs Of War" (SAXON) wurde dann die zweite Runde für die Anhänger des Quintetts eingeläutet. "I Rule The Ruins" (DORO) und "Hush" (DEEP PURPLE) hießen weitere Höhepunkte und die Stimmung in der rustikalen Kneipe näherte sich nun dem Siedepunkt, obwohl man doch erst in der Hälfte des Programms mit insgesamt 28(!) Songs angelangt war.
Im dritten Teil des Sets wurde dann nochmals die für alle Heavy Fans so magische Anziehungskraft des Genres Heavy Metal mit Superhits wie "Perfect Strangers" (DEEP PURPLE), dem stampfenden "Balls To The Wall" der deutschen ACCEPT, METALLICAS "Enter Sandman" dem galoppierenden "Flight Of Icarus" von IRON MAIDEN, sowie dem Kracher "Whole Lotta Rosie" (AC/DC) exzellent gebündelt und dem Publikum die letzten Kraftreserven entlockt. Doch ohne drei Zugaben ließ man diese in unserer Region so beliebte Coverband nicht von der Bühne. Das geniale "Fear Of The Dark" (IRON MAIDEN) mit seinen vielfältigen Mitsingparts für die Fans bildete den Abschluss einer insgesamt überzeugenden Vorstellung von BROTHERHOOD bzw. des "Heimspiels" von Susi Wallitt. Einziges Manko eines dreistündigen und Spaß machenden Konzerts war die Tatsache dass sich Bassist Joachim Wagner noch immer zusätzlich als Sänger an anspruchsvollen Liedern von wie z.B. "Hallowed Be Thy Name" oder "Wicker Man" (beide IRON MAIDEN) versucht, an welchen er nach wie vor kläglich scheitert. Das muss doch nicht sein wenn man eine der besten weiblichen Rockstimmen der Republik in den eigenen Reihen hat.

Bericht & Photos: Pit Schneider