A Spectular Night Of QUEEN performed by THE BOHEMIANS

31.01.2014
Pirmasens, "Festhalle"

Bandlinks:
www.thebohemians.com & www.night-of-queen.de

Die 1996 gegründete Tributeband THE BOHEMIANS gastierte am vergangenen Freitagabend im Rahmen ihrer Tournee in der mit etwa 750 Besuchern fast ausverkauften Festhalle Pirmasens. Unterstützt wurde sie dabei von vier Backgroundsänger/-innen und einem Orchester, bestehend aus internationalen, renommierten Musikern, das von dem Dirigenten der BBC Peter Moss speziell für die Produktion "A Spectacular Night Of Queen" zusammengestellt wurde.

Schon der erste Blick auf die mit zwei Dutzend Musikern besetzte Bühne offenbarte, dass hier eine Produktion am Start war bei der Authentizität und Showelemente die vorherrschenden Attribute waren. Es wurde geklotzt und keineswegs gekleckert. Nicht nur dass Rob Comber (Gesang, Piano & Akustikgitarre), Christopher Gregory (Leadgitarre), Wayne Bourne (Schlagzeug), sowie Kevin Goodwin (Bass) den Originalmusikern unheimlich ähnlich sehen, nein, auch instrumental herrschte annähernd Perfektion vor. Doch über allem thronte Comber mit seiner Stimme, die der von Mercury unglaublich nahe kommt. Auch in punkto Gestik, Mimik und dem ständig wechselnden Outfit stand er dem legendären QUEEN-Sänger in kaum etwas nach. Natürlich fehlte auch keineswegs die Interaktion mit den Zuschauern. Beim fulminant vorgetragenen "Another One Bites The Dust" und vielen anderen Superhits band Comber die Fans gekonnt ins Konzertgeschehen mit ein. Und spätestens zu "Don´t Stop Me Now", bei welchem man zu Anfang naturgemäß lediglich Gesang und Piano hört, waren die zahlreichen Besucher von Combers Stimme fasziniert.
Man hatte ein Best Of-Programm sprich eine ganze Palette an Superhits mitgebracht. "Somebody To Love", "The Miracle" und "Dreamers Ball" wurden ebenso grandios interpretiert wie "Crazy Little Thing Called Love", bei dem Comber stilecht in schwarzer Lederjacke, Sonnenbrille und umgehänger Akustikgitarre erschien, die Band so richtig losrockte und die Rockfans in Wallung brachte. Danach gab es eine Pause von ca. 20 Minuten. Doch auch Teil zwei der Show war gespickt mit Höhepunkten wie "A Kind Of Magic", "I Want To Break Free", oder "The Show Must Go On". Insbesondere das Duett von Rob Comber mit der Sopranistin Annette Betanski bei "Barcelona" riss die Zuschauer förmlich von den Sitzen. Das war ganz nahe dran am Original-Duett von Freddie Mercury und Montserrat Caballé aus dem Jahr 1988. Das grandiose "Bohemian Rhapsody" wurde regelrecht zelebriert und bei "Radio Gaga" standen abermals alle Zuschauer auf und rockten ausgelassen mit. Die unverwüstlichen Hits "We Will Rock You" und "We Are The Champions" beendeten dann schließlich einen superben und kurzweiligen Konzertabend inklusive exzellentem Sound.

Fazit: Dies war eine fulminante 2-Stunden-Show welche vor Bewegung, Lichteffekten und musikalischer Leistung so ziemlich alles in den Schatten stellen dürfte was momentan an QUEEN Cover-/Tributebands unterwegs ist. Die Pirmasenser Fans jedenfalls verabschiedeten Band und Orchester mit minutenlangem rauschendem Applaus bzw. stehenden Ovationen. Dies war sicherlich schon jetzt einer der absoluten Pirmasenser Konzerthöhepunkte des noch jungen Jahres.

Bericht & Photos: Pit Schneider