LINGUA MORTIS ORCHESTRA feat. RAGE, 25.07.2013
Links:
www.rage-on.de/lmo.html
www.facebook.com/Linguamortisorchestra?ref=ts&fref=ts
Nach 1996 gibt es erneut ein LINGUA MORTIS ORCHESTRA-Album, nur mit dem Unterscheid
dass sich Band und Plattenfirma darüber einig sind dass von nun an beides seperat läuft und RAGE somit in Zukunft ihr
Hauptaugenmerk auf ihr metallisches Schaffen legt.
Das am 2. August über Nuclear Blast erscheinende und schlicht 'LMO'
betitelte Album ist jedenfalls ein richtiges Schmuckstück geworden, überzeugt auf ganzer Linie durch songwriterische Klasse,
Top-Sound sowie Abwechslungsreichtum en masse und ist schon jetzt aufgrund der Vorbestellungen auf Platz 2 der Metalcharts
des größten Online-Versandhandels Amazon.de!
Schlagzeuger André Hilgers (Foto: vorne, 2ter v. links) stand mir gerne Rede und Antwort über einige nahe
liegende Fragen.
Schweres-Metall
(SM):
Hallo Andre, wie geht’s Dir und wo hältst du dich gerade auf?
André:
Hi, alles gut. Läuft gerade alles rund und wir haben viel zu tun. Im Moment sitz ich vorm Rechner bei meiner Freundin und
mache Business. ;-P
SM:
Erst einmal Glückwunsch zum neuen LINGUA MORTIS ORCHESTRA-Album, welches überall gute bis sehr gute Vorab-Kritiken
erhält und auch in unserem Magazin ein heißer Kandidat auf das "Album des Monats" August ist.
Habt ihr mit diesem enorm positiven Feedback gerechnet?
André:
Dankeschön, dass ist schön zu lesen. Ja wir sind sehr froh das es so gut angenommen wird.
Wir haben insgeheim natürlich damit gerechnet, aber wir versuchen erstmal kleine Brötchen zu backen.
SM:
Wie kam bei Euch eigentlich der Entschluss zustande zukünftig zweigleisig zu fahren, sprich auf der einen Seite RAGE mit
purem Metal, auf der anderen Seite das LINGUA MORTIS ORCHESTRA mit seiner klassischen Komponente?
André:
Das hat sich langsam entwickelt, wie Du weisst waren ja immer mal Orchestersongs auf den letzten Alben.
Aber der letztendliche Kick kam erst nach dem Rock Hard Festival. Danach haben wir uns, auch der Fans wegen,
dazu entschlossen die Bands zu splitten. Viele Fans stehen auf den orchestralen progressiven Touch und manche halt nicht.
Somit sind wir den Spagat eingegangen beides zu trennen. Das benötigt natürlich jetzt auch ein bisschen Zeit es zu etablieren.
SM:
Momentan seid ihr auf Platz 2 der Metal-Charts bei Amazon.de und das lediglich mit den Vorbestellungen zur neuen Scheibe
die ja erst am 2. August offiziell erscheint. Das lässt einiges erwarten. Welche Erwartungen/Hoffnungen hast Du, bzw. denkst
du ihr könnt erfolgstechnisch zu "Avantasia" aufschließen?
André:
Platz 5 ist natürlich schonmal ziemlich fett. Freut mich sehr und vielleicht ist ja noch was machbar in den nächsten 2 Wochen.
Wir sind sehr zuversichtlich was das Album betrifft, natürlich bin ich nicht nur der Trommler sondern auch Fan von unserem Werk.
Persönlich finde ich kommt es einfach auch bissle zu spät, 10 Jahre früher und viele Sachen hätte es vielleicht nicht gegeben.
Natürlich wünschen wir uns an andere Erfolge von Bands anzuschliessen. Wir werden sehen.
Musikalisch gesehen gibt es da schon ziemlich grosse Unterschiede!
SM:
Ich kann mir vorstellen dass die Arbeiten im Studio sehr intensiv und stressig waren. Die Verschmelzung von Metal und Klassik ist
sicherlich nicht das einfachste Unterfangen für eine Band. Wie lange habt ihr an dem Album gearbeitet und würdest du mal einem
Außenstehenden beschreiben wie Mastermind & Gitarrist Victor Smolski es schafft seine ganzen Tätigkeiten (Gitarrist, Produzent,
Arrangeur, usw.) unter einen Hut zu bringen.
André:
Die meiste Arbeit lastete auf Victor, er hatte eine Vision Orchester und Metal zu verbinden ohne das es wie ein billiger Abklatsch
klingt. Die Arbeit an dem Album war ja sehr weitläufig. Welches Orchester? Wo aufnehmen? Etc. Victor hatte sehr viele
organisatorische Hürden zu bekämpfen. Er hat über Skype mit dem Orchester gearbeitet um Zeit zu sparen.
Das war schon ein ziemliches Mammut Projekt für Ihn. Schliesslich hat er von Anfang an alles organisiert, geschrieben,
arrangiert und gemischt etc.
SM:
Kommen wir mal zu Deinem überragenden Drumming auf 'LMO', welches meiner Meinung nach in vielen Reviews und
Interviews ein wenig unter den Teppich gekehrt wird. Wie beurteilst Du selbst Deine Leistung auf 'LMO', bzw. bist Du vollkommen
zufrieden damit?
André:
Da kann ich gut mit Leben, …ich glaube zufrieden ist man nie. Victor und Charly haben mich ziemlich gefordert und am Ende
des Tages noch besser klingen lassen. Wir versuchen immer mehr als 100% zu geben im Studio.
Ich bin zufrieden, ich lass jetzt mal bewusst diese Superfloskel weg ("…das ist unser bestes Album" blabla ...).
Das gesamt Werk drückt, hat einen optimalen Sound … und mit Victor natürlich auch nen Produzenten, der weiss was am besten für
Rage/LMO ist.
SM:
Es ist klasse endlich mal wieder etwas von Henning Basse (ex-Metallium) zu hören. Wie kamt ihr darauf ihn als Gastsänger zu engagieren?
André:
Ich wollte schon immer mal was mit Henning machen. Habe Ihn vorgeschlagen und meine Jungs fanden die Idee cool.
War einer dieser typischen Sachen, man kennt sich halt. Und Henning hat nen Super Job gemacht finde ich.
(Pit Schneider, Juli 2013)