DOOMSWORD, 06.08.2007
Link: www.truemetal.org/doomsword/ 

´My Name Will Live On´ nennt sich der neue & starke Longplayer der Epic Metaller Doomsword, auf welchen die Fans satte 4 Jahre warten mußten. Hier galt es nachzuhaken.
Bandleader & Sänger Deathmaster sowie Sacred Heart (Lead-Gitarre) gaben sich die Ehre.

Schweres-Metall (SM): Hallo Sacred Heart, Hallo Deathmaster. Bitte erläutert uns die Gründe für die lange Wartezeit zwischen "Let Battle Commence" (2003) und dem neuen Album "My Name Will Live On".
Sacred Heart (SH): Hallo Pit! Nun… du sprichst eigentlich den Zeitraum an zwischen unserem letzten Gig und dem buchen des Studios für das nun schon veröffentlichte Album. Vielleicht erinnerst Du Dich dass die Band einige interne Probleme zu lösen hatte, zuerst natürlich das Problem mit meiner Person. Die Entscheidung damals die Band zu verlassen war verdammt hart für mich, aber gerade in diesem Zeitraum war ich sehr beschäftigt mit meiner Lehrertätigkeit und Musik im allgemeinen.
Im selben Zeitraum verliess Deathmaster Italien und somit musste die Band ziemlich umdenken. Nach ca. einem Jahr rief mich Deathmaster an um zu fragen ob ich nicht einige Parts für das neue Album einspielen wollte… es war absolut der perfekte Moment dafür und ich sagte zu.

SM: "My Name Will Live On" ist ein kraftvolles Epic Metal Album und erhielt 8 von 10 Punkten in unserem Magazin. Wie lange dauerte das Songwriting und die Produktion insgesamt?
SH: Dankeschön! Die Produktion dauerte ca. 3 Monate, inclusive dem Mix & Mastering. Das Songwriting war ein längerer Prozess. Deathmaster begann mit dem Material vor ungefährt 2 Jahren, aber es dauerte eine Weile bis wir uns die nötige Routine angeeignet hatten um Ideen und Riffs auszutauschen und diese auch umzusetzten, da dies alles von Italien nach Irland und umgekehrt geschickt werden musste.

SM: Ich denke der geile uptempo Song "Steel Of My Axe" ist eines der großen Highlights des Albums. Deathmaster, kannst Du uns kurz die Entstehung dieses Songs erzählen?
Deathmaster (DM): Der Song floss einfach aus mir raus. Ich hatte schon den Text im Kopf und suchte dafür eine relative schnelle musikalische Umsetzung. Wir wussten anfangs nicht ob gerade dieser Song auf´s Album passen würde, aber mit dem Endresultat waren wir dann doch sehr zufrieden. Ich denke das dies ein großartiger Live-Song werden wird!

SM: Gibt es das typische Songwriter-Team bei Doomsword, und was sind Eure persönlichen Favouriten auf dem neuen Album?
SH: Der Großteil der Musik und der Texte wurden stamen von Deathmaster, aber die gesamte Band arbeitet mit wenn es um die endgültige Fassung der Songs geht… manchmal erinnert der Song dann an die Urversion, manchmal wächst der jeweilige Song und ist fast nicht mehr wiederzuerkennen… wie z.B. "The Great Horn" der einer meiner Favouriten ist.
DM: Mein Lieblingssong ist "Death Of Ferdia", denn ich denke das dies bislang unser komplettester und am besten strukturierter Song ist, ohne die typische Doomsword Energie vermissen zu lassen. Auch ist er nicht zu komplex oder zu progressiv

SM: Woher habt ihr die Ideen für die Texte und könnt ihr, obwohl "My Name Will Live On" kein Konzept-Album, ist kurz die Geschichten hinter den Songs erläutern?
DM: Es ist zwar keine Konzept-Album, aber es hat eine generelle Thematik nach dem Motto "Deine Taten machen Dich zu dem der Du bist, demzufolge lebt Dein Name weiter". "Death Of Ferdia" handelt von der irischen Mythologie – CuChulainn duellierte sich 3 Tage lang mit seinem besten Freund & Pflegebruder Ferdia, was zum Tod der beiden Helden führte. Eines der tragischsten Schlusskapitel in der weltweiten Mythologie. Die irischen Mythen haben Doomsword bislang am meisten beeinflusst, und dies ist eine der glorreichsten Sagen Irlands.
"Gergovia" beschreibt den mächtigen Zusammenstoß der wichtigsten Kulturen der letzten 2000 Jahre: Römer und Kelten. Insbesondere wird die Schlacht von Gergovia behandelt, einer der gallischen Siege über Julius Caesar unter der Führung von Vercingetorex, der symbolischen Figur für Freiheit und Frieden, bis zum heutigen Tag.
"Days of High Adventure" ist ein Song für alle diejenigen welche die Sensation des epischen, also der Gefühle der Sagen in ihren Herzen tragen. Demzufolge kann man als Referenzen die berühmten Schriften und Legenden von "Conan" über "Excalibur" bis hin zu "Elric" nennen.
"Thundercult" ist ein visionärer Song und inspiriert von dem Konzept dass sich ein sterblicher in Gottes Reich erhebt. Ein ziemlich verrückter Song den ich eigentlich nicht weiter erklären möchte… ich möchte das die Fans ihre eigene Interpretation dazu finden, denn es gibt hier keinen mythischen oder geschichtlichen Hintergrund.
Insgesamt gesehen besteht also eine Verbindung zwischen den einzelnen Konzepten der Songs. Die Namen der Charaktere sind echte oder der Fantasie entsprungen.

SM: Sacred Heart, das Cover-Bild ist absolute brilliant! Vercingetorex kapituliert vor Julius Ceasar nach der legendären Schlacht von Alesia. Wer hatte diese Idee oder ist es ein Original-Gemälde?
SH: Es ist ein Original-Gemälde von L. Royer. Ich denke der wichtigste Punkt ist der dass der Name Vercingetorix niemals besiegt wurde und er seine Waffen mit Stolz ablegt… und vielleicht sagte "Mein Name wird weiterleben".

SM: Sind Konzerte oder gar eine Tour in Deutschland geplant?
SH: Momentan ist das "Sword Brothers Fest" und das "Keep it true"-Festival bestätigt.

SM: Deathmaster, wie denkst Du über die Möglichkeit eines Tages einen Soundtrack für einen Film der Machart "Der 13te Krieger" oder "Conan" zu komponieren? Ich denke Euer Sound wäre hierfür prädestieniert.
DM: Das ware ein absoluter Killer. Meine Fantasie wird oft durch solche Filme angeregt die Du eben erwähnt hast, und ich schreibe dann Songs mit diesen Bildern in meinen Gedanken. Ich würde es wirklich lieben so etwas mal zu machen.

SM: Von welchen Musikern seid ihr beeinflußt bzw. beeindruckt?
DM: Vor allem von Ritchie Blackmore, Bill Tsamis, Dio, Manowar & Candlemass.
SH: Von meinem Backround und Einflüssen her denke ich das mich Jag Panzer und deren Gitarrist Christ Broderick am meisten inspiriert haben.

SM: Ich bedanke mich für dieses Interview! Letzte Worde von Euch an unsere Leser bzw. die deutschen Metal Fans?
SH: Ich danke Dir! Ich liebe Deutschland und und freue mich sehr darauf mit Euch Typen auf unseren Gigs Zeit zu verbringen... wir sehen Euch bald!
DM: Stay metal!

(Pit Schneider, August 2007)