BOZPACK - Interview 2025

BOZPACK, 01.10.2025
Link: facebook.com/bozpack.band

Taufrisch, spielfreudig, energiegeladen und stilistisch nicht in eine Schublade zu stecken. Das ist BOZPACK aus Kaiserslautern.
Das Quartett mit Sängerin Sabine Broschart, Steffen Bott an der Gitarre, Bassist Felipe Boos und Schlagzeuger Thomas Mayer macht sich langsam, aber sicher dazu auf die regionale Rockmusikszene durcheinanderzuwirbeln!
Unser Pit telefonierte mit Broschart ... Doch lest selbst was die sympathische und stimmgewaltige Front-Lady zu erzählen hat!

Schweres-Metall (SM): Bunt, freaky mit positiver Energie, einem fetten Augenzwinkern und grundsätzlich offen für alle Musikstile. So beschreibt ihr euchs selbst. Doch wie und wann ist die Band eigentlich entstanden?
Sabine Broschart: Entstanden ist die Idee einer eigenen Band bereits in der ersten Hälfte der 2000er, als ich meinen Lebensgefährten Thomas Mayer kennenlernte.
2016 kristallisierte sich schließlich unser eigener Stil heraus und dann erst suchten wir nach weiteren Musikern. Vier Jahre später war BOZPACK geboren und wir sozusagen spielfertig, doch kurz darauf kam Corona und alles lag auf Eis. Nach der Pandemie hat uns schließlich der Ausstieg unseres Gitarristen Frank Wahl ausgebremst und erst voriges Jahr fanden wir mit Steffen Bott endlich einen neuen Gitarristen, sodass wir momentan erst so richtig damit anfangen Auftrittsmöglichkeiten zu suchen und bei Social-Media aktiver zu werden.

SM: Wie und wann ginb es bei dir mit dem Singen lost?
Sabine: Gesungen habe ich schon seit Kindheitstagen, doch richtig los ging es 1999 in einer semiprofessionellen Italo-Pop-Gruppe, wo sie im Backgroundgesang aktiv war, phasenweise aber auch als Leadsängerin ran durfte. So lernte ich Jürgen Walzer (Dispyria, Ex-Superior) kennen mit dem sie eine Band hatte. Als Broschart um die Jahrtausendwende Mayer kennen lernte, nahm die Bozpack-Geschichte schließlich ihren Lauf...

SM: Was kannst du über die mit schmalem Budget selbst produzierten Videoclips 'Bozpack' und 'The Right Way' erzählen?
Sabine: Wenn Musik läuft, legt sich bei mir ein Schalter um und die Ideen sprudeln aus mir heraus. Es ist fast so eine Art von Zwangskreativität.
Alle Songtexte stammen von mir und wir wollen als Band auch nicht so Bierernst sein, sondern etwas Verrücktheit in unseren Sound reinbringen. Grundsätzlich sehen wir uns aber als Gesamtkunstwerk, wo sich jeder Musiker einbringen kann.

SM: Während die selbstbetitelte Bandhymne in die Funk-, Rap- und Hip-Hop-Ecke tendiert, schielt "The Right Way" zweifellos in Richtung Alternative-Rock der Marke Guano Apes und braucht sich meiner subjektiven Meinunge nach qualitativ nicht hinter der mit Gold- und Platinplatten dekorierten Truppe um Sandra Nasic zu verstecken... Von welchen Bands fühlt ihr euch beeinflusst?
Sabine: Die Grundlage von uns allen ist das tatsächlich schon immer die großen Hard´n Heavy-Bands wie AC/DC, Metallica, Mötley Crüe, Van Halen und Whitesnake zu unseren Favoriten gehören. Thomas (Mayer, Drums; Red.) und ich stehen aber auch auf Korn und Limp Bizkit, wo der Rap mehr Raum einnimmt.

SM: Bei YouTube sind fünfzehn weitere Lieder von euch als sogenannte Audiofiles zu finden, die für Eigenproduktionen erstaunlich professionell klingen und hohe Qualität aufweisen. Dahinter steckt Thomas Mayer, der mit dem Lauterer Progressive-Metal-Sextett Superior von 1992 bis zur Auflösung 2007 drei hochgelobte Alben veröffentlichte, international ("Prog Power Festival USA", Tourneen mit Vanden Plas, Virgin Steele, Angra) für Aufsehen sorgte und sowohl als Musiker wie als Produzent mit eigenem Tonstudio viel Erfahrung sammeln konnte. Ist demnächst mit eruem Debütalbum zu rechnen?
Sabine: Mit einem Album ist erst im Laufe des nächsten Jahres zu rechnen. Der momentane Fokus liegt darauf Konzerte zu spielen und uns mit dem Song 'Superherotime' beim ESC (Eurovision Song Contest) zu bewerben. Im Laufe der Zeit haben wir realisiert das dieses Lied tatsächlich groß werden könnte und wir sehr an dessen internationales Potential glauben. Im Songtext geht es darum den Planeten für unsere Jugend zu erhalten. Dennoch ist alles mit Leichtigkeit und einer Prise Witz erzählt und wir sind sehr gespannt darauf, ob uns die ESC-Jury durchwinkt.
Ach ja, unser Debüt-Konzert ist für den 11. September 2026 im Kammgarn Kaiserslautern zusammen mit der befreundeten saarländischen Gruppe Red Raven terminiert, worauf wir uns schon sehr freuen!