BOUNCE (Bon Jovi Tribute Band) 23.01.2019

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BOUNCE (auf Deutsch Schwung/Aufprall) nennt sich Europas meistgebuchte Bon Jovi Tribute Band. Das Quintett kommt aus Wülfrath, einer Kleinstadt in der Nähe von Düsseldorf und spielt am 1. Februar ein Konzert in der Pirmasenser Music- & Event Hall "Quasimodo". Nicht zuletzt durch Top-Sänger Oliver Henrich, in Stimme und Aussehen der deutsche Jon Bon Jovi, gilt BOUNCE als Deutschlands beste Nachlassverwalter der großen Vorbilder aus New Jersey, USA. Diesen Status hat die im Jahr 2001 gegründete Gruppe durch zahlreiche, zumeist ausverkaufte, sehr spielfreudige sowie immens authentische Konzerte im kompletten Bundesgebiet sowie im angrenzenden europäischen Ausland immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Unser Pit unterhielt sich mit dem BOUNCE-Gitarristen Jens Rösel nicht nur über das anstehende Konzert.

Schweres-Metall (SM): Jens, wie verlief der Tournee-Auftakt 2019 in der Solinger "Cobra" und inwiefern unterschieden sich die beiden Konzerte am 4. (Warm Up) und 5. Januar voneinander?
Jens: Der Tour-Auftakt in der "Cobra" in Solingen ist mit keiner anderen Halle zu vergleichen. Hier gelten einfach eigene Gesetze. In diesem Jahr haben wir zum bereits zweiten Mal den Feueralarm ausgelöst, der während des Konzerts alle 600 Zuschauer dazu zwang die Halle zu verlassen und im Schatten des Blaulichts eines vollständigen Löschzugs der Solinger Feuerwehr, inklusive Leiterwagen, bei null Grad Celsius zu warten, bis die Halle wieder freigegeben war. Beim Warm Up-Konzert spielten Olli (Oliver Henrich, Sänger) und ich ein reines Akustikprogramm für eine limitierte Anzahl an Besuchern.
Beide Konzerte sind traditionell seit vielen Jahren ausverkauft.

SM: Gehen wir noch ein bisschen weiter zurück: Ende Dezember vorigen Jahres hat BOUNCE unter dem Banner "The BON JOVI SYMPHONY" in Essen in der riesigen Grugahalle gespielt und sogar das ZDF war zwecks Berichterstattung vor Ort. Würdest du bitte erläutern was genau dort Showtechnisch ablief und wie die Zuschauerresozanz war?
Jens: Die "BON JOVI SYMPHONY" war der dritte Teil unserer Trilogie "Bounce & Orchestra", bei dem wir die größten Hits von Bon Jovi mit Unterstützung eines Sinfonieorchesters spielen. Das Konzert war ein über das gesamte Jahr 2018 beworbenes Event, welches bis dato den absoluten Höhepunkt der BOUNCE-Geschichte darstellt.
Auf der Bühne waren einschließlich uns fünf mehr als hundert Musiker. Es wurden aufwendige Audio- und Video-Aufnahmen gemacht, von denen wir in Kürze das erste Material veröffentlichen werden. In Anbetracht der Tatsache, dass in der Grugahalle bereits die Beatles, die Rolling Stones und neben vielen, vielen anderen auch Bon Jovi selbst aufgetreten sind, war dies für uns als Coverband natürlich ein absolutes Lebensereignis.

SM: Ich nehme an das eine enorme Vorbereitungszeit für dieses Orchester-Konzert vonnöten war, richtig?
Jens: Das ist korrekt! Alle Arrangements für diese Konzerte wurden von uns, respektive unserem Produzenten geschrieben. Allein das Schreiben der Noten für zig verschiedene klassische Instrumente ist ein Aufwand, der nicht wirklich in Zahlen oder Stunden beschrieben werden kann. Jeder für sich hat sich ebenfalls über Monate auf diesen Abend vorbereitet. Es ist in diesem Zusammenhang immer etwas schade, dass der ganze Aufwand nur einen einzigen Abend betrieben wird. Auf der anderen Seite macht genau das den Reiz und die Einmaligkeit dieser Konzerte aus.

SM: Wird es demnächst eine Audio- oder gar DVD-Aufnahme von besagtem Konzert in Essen zu kaufen geben?
Jens: Eine DVD ist in Deutschland auf Grund der GEMA-Auflagen nicht möglich. Eine CD sehr wohl und wir arbeiten mit Hochdruck daran das Material des Abends zu verwerten. Und für bewegte Bilder gibt es ja mittlerweile zum Glück diverse offizielle Video-Portale, auf denen eine Veröffentlichung realisierbar ist.

Unser größter Wunsch wäre, dass wir in diesem Jahr etwas mehr Zuschauer als beim letzten Mal haben werden.

SM: Kommen wir zum anstehenden Gig im "Quasimodo". Welche Erinnerungen haben Sie an das letztjährige Konzert in Pirmasens und was können die Fans am 1. Februar von BOUNDE erwarten, beziehungsweise wurde eine neue Setlist zusammengestellt?
Jens: Wenn wir ins "Quasimodo" fahren, haben wir in erster Linie positive Erinnerungen. Das "Quasi" ist einfach ein sehr schöner Club mit einer sehr guten Bühne. Jedes Jahr müssen wir hier, wie fast an keinem anderen Ort im Land um jeden Besucher kämpfen.
Unser größter Wunsch wäre, dass wir in diesem Jahr etwas mehr Zuschauer als beim letzten Mal haben werden.

SM: Was sind deine nächsten Ziele mit BOUNCE?
Jens: Die Produktion in der Grugahalle war sehr aufwendig und kräfteraubend. Wir sind froh, dass wir dieses Großprojekt so erfolgreich abschließen konnten. Für die diesjährige "Wild In The Streets Tour 2019" sind bereits über sechzig Termine geplant. Wir werden im Jahr 2019 einfach mal "normal" touren und uns die nächsten großen Ziele für die Zeit nach aufheben. Da wir alle neben der Musik noch einem "normalen" geregelten Job nachgehen, ist es auch mal wichtig, nicht nur den Superlativen hinterher zu jagen.

SM: Jens, nenne bitte drei Gründe warum die Pirmasenser Rockmusik-Fans am 1. Februar zum Konzert ins "Quasimodo" kommen sollten.
Jens: Das ist ganz einfach. Weil wir mit BOUNCE nach knapp zwanzig Jahren immer noch hungrig und voll motiviert auf die Bühne gehen. Wir möchten den Zuschauern eine gute Zeit bereiten und freuen uns einfach, wenn nach einem Konzert alle begeistert nach Hause gehen. Dafür haben wir auch in diesem Jahr neue (alte) Songs mit ins Programm genommen und die ein oder andere Überraschung vorbereitet.

Interview & photocredits © 2019 by Pit Schneider