Interpret, Titel: TITANIUM - Strafplanet XT-59
Medium: blu-ray
Stil: Science Fiction
Erschienen: 06.10.2015 bei Ascot Elite Home Entertainment
Trailer-Link: www.ascot-elite.de/movies/index.php?movie_id=2125l
Spieldauer: ca. 94 Min.
Extras:
Trailershow, Originaltrailer, Making Of
Bildqualität: Gut (Format 16:9 - 2.39:1)
Soundqualität: Gut bis Befriedigend (DTS-HD Audio 5.1 in Deutsch u. Englisch)
Extras: Ausreichend
Film an sich: Befriedigend
Gesamturteil: Befriedigend

Wenn man sich die rasante Entwicklung des Data-Mining und die intensive Forschung im Bereich der Auswertung sehr großer Datenmengen vor Augen führt, dann gehört das Herrschaftssystem auf Planet XT-59 gar nicht mehr so weit ins Reich der Fiktion. Wissenschaft und Technik sind auf dem besten Weg, alle dafür notwendigen Instrumente zur Verfügung zu stellen. Wenn einer der großen Datensammler der Erde einen fremden Planeten vereinnahmen würde, könnte das Leben dort genau so aussehen. Die Filmemacher haben nur einen bereits möglichen Weg zu Ende gedacht. Parallelen zur früheren Sowjetunion und zum heutigen Russland sind dabei in dieser düsteren Vision aus modernster russischer Filmschmiede sicher nicht zufällig.

Handlung: Auf dem von Menschen kolonisierten Planet XT-59 überwacht ein totales Kontrollsystem die Daten aller Bewohner. Ein Zentralcomputer trifft alle Entscheidungen für die Bürger. Von der Außenwelt sind sie völlig isoliert. Wer sich nicht einfügt, landet in den Sümpfen. Hier ist der schwarze, von dunklen Wolken verhangene Planet so lebensfeindlich wie nirgendwo sonst. Wer nicht versinkt, fällt grauenvollen Kreaturen zum Opfer oder verhungert. Zehn Gefangene werden am Rand der Todeszone ausgesetzt. Doch dieses Mal ist etwas anders: Einer von ihnen gehörte vorher zum innersten Zirkel der Macht …

Fazit: Diese russische Produktion ist natürlich kein Überflieger oder Geheimtipp, aber ein Film der Mittelklasse, welchen man sich durchaus mal anschauen kann. Wenn die Gefangenen den Planeten voller feindseliger Monster durchqueren müssen, erinnert dies zwangsläufig an die großartigen "Riddick"-Filme.
Gewöhnungsbefürftig sind die (inneren) Monologe von Kristi, wo sie dem Zuschauer erklärt um was es eigentlich geht. Die Location hingegen (gedreht wurde auf Island) überzeugt als fremder Planet absolut.
Genre-Fans können also ruhig mal einen Blick riskieren.

(Yvonne Bernhard, Oktober 2015)