Interpret, Titel: HUSTLE - Unehrlich währt am längsten (Staffel 1)
Medium: 2 DVDs
Stil: Action Serie
Erschienen: 29.01.2010 bei Polyband & Toppic Video
Link: www.polyband.de  
Spieldauer: 300 Min. (6 x 50 Min.)
Extras:
Keine
Bildqualität: Sehr Gut (Format 16:9; 1,78:1)
Soundqualität: Ausreichend (Dolby Digital 2.0)
Extras: --
Serie an sich: Gut bis Sehr Gut
Gesamturteil: Gut

Änlich gelagert wie "Ocean’s Eleven" ist die englische BBC-Serie "Hustle – Unehrlich währt am längsten". War George Clooney als charmanter Gauner Danny Ocean uns eine elf Kameraden im glamorösen Las Vegas beheimatet so agieren Adrian Lester als Mickey Stone und seine Freunde in London, das als Schauplatz natürlich ganz anders rüber kommt und eigentlich auch viel cooler ist.
Inhalt: Im Mittelpunkt stehen fünf Trickbetrüger. Sie sind darauf spezialisiert, ihre Opfer um Millionen zu erleichtern. Dabei ist tumbe, körperliche Gewalt tabu. Stattdessen kommen Mickey Stone (Adrian Lester, "The Day After Tomorrow") und seine Gentleman-Gauner, darunter Filmlegende Robert Vaughn ("Die glorreichen Sieben", "Solo für O.N.C.E.L"), mit schier unglaublichen Bluffs zum Erfolg. Ihre Opfer sind keine Armen, vielmehr handelt es sich immer um die Größen der Londoner Unterwelt. Denn die Trickser haben einen Ehrenkodex, dessen erste Regel "You can’t con an honest man!" lautet. Will heißen: Männer mit Anstand und Stil wissen, dass es niemals viel für nichts gibt – bevor man einen Gewinn macht, muss man selbst etwas investieren. Aus diesem Grund kommen integre Geschäftsleute als Opfer von Mickey Stone nie in Frage. Anders liegt der Fall bei den Paten des Londoner Unterwelt-Milieus: Ihre schier unbeschreibliche Gier lässt sie Stone und Co. - getreu Regel Nummer zwei: "Feed the greed!" – punktgenau auf den Leim gehen. Da wird einem Finanzhai schon einmal ein raffiniertes Börsengeschäft nahe gelegt, das sich später als gigantische Luftblase erweist; einem windigen Kunsthändler das angebliche Original eines alten Meisters angedreht oder einem kruden Casinobesitzer das Investment in einem Hollywood-Streifen empfohlen, bei dem noch nicht einmal der Filmtitel stimmt.
Fazit: Bei Hustle gefällt neben den pointiert-witzigen Dialogen und einer guten Spannung auch überraschende visuelle Tricks: Die Bilder halten plötzlich an. Alle Personen - außer den Hauptdarstellern - scheinen wie eingefroren... tolle Idee!
Jeder Fan der drei "Oceans..."-Kinofilme sollte auch bei Hustle reinschauen!

(Yvonne Bernhard, Januar 2010)