Interpret, Titel: BEALE STREET
Medium: Blu-ray
Stil: Drama
Erschienen: 30.08.2019 bei Universum Film
Link: www.universumfilm.de/filme/153576/if-beale-street-could-talk.html  
Spieldauer: ca. 119 Minuten
Extras:
Behind the scences
Bildqualität: Sehr Gut (Format 16:9 - 2.00:1)
Soundqualität: Sehr Gut (Deutsch & Englisch in DTS-HD Master Audio 5.1)
Extras: Mangelhaft
Film an sich: Gut
Gesamturteil: Gut

Mit der Verfilmung des Bestseller-Romans des preisgekrönten Autors James Baldwin erzählt Meister-Regisseur Barry Jenkins eine große Liebesgeschichte im von Rassismus beherrschten Amerika. Jenkins wurde schon im Jahr 2017 für "Moonlight" mit zwei Oscars geehrt: Sharon Rivers, welche hier Tishs Mutter spielt, wurde in diesem Jahr als "Beste Nebendarstellerin" mit einem Oscar und mit einem Golden Globe ausgezeichnet.
"Beale Street" (OT: "If Beale Street Could Talk") ist die Verfilmung von James Baldwins gleichnamigem Roman aus dem Jahr 1973 (deutscher Titel: "Beale Street Blues").

Handlung: Harlem, New York in den 1970ern: Der Bildhauer Fonny verliebt sich Hals über Kopf in Tish, seine beste Freundin aus Kindertagen. Alles scheint perfekt zwischen den beiden Verliebten, bis Fonny fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt wird und ins Gefängnis muss. Als Tish kurze Zeit später feststellt, dass sie ein Kind von Fonny erwartet, versucht sie alles, um seine Unschuld zu beweisen. Mit der Unterstützung ihrer Familie begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit in einer Welt voller Rassismus und Ungerechtigkeit...

Fazit: "Beale Street" ist eine sehr sanft und liebevoll gestaletet Love-Story, man könnte den Film aber auch als Knast-Drama beschreiben.
Die Geschichte wird anhand regelmäßiger Rückblenden in Tishs & Fonnys Kindheit sprich deren Heranwachsens erzählt. Die erlebten Erniedrigungen der beiden mittels Rassismus sind allgengenwärtig und natürlich schimmert hier (völlig zurecht) scharfte Gesellschaftskritik durch.
Dieser zurecht Oscar-prämierte Film ist schon harter Tobak und sicherlich nicht jedermanns Sache. Letztendlich lässt der Streifen den interessierten Zuschauer fassungslos und wütend auf der heimischen Couch zurück!

(Yvonne Bernhard, September 2019)