Titel: BOY 7
Medium: Blu-ray
Laufzeit: ca. 108 Min.
Genre: Thriller
Erschienen: 25.02.2016 bei Koch Media GmbH
Link: www.kochmedia-film.de/blu-ray/details/view/film/boy_7_blu_ray/  
Extras:
Interviews, Plakatmotiv-Shooting, Trailer, Teaser, TV Spot, Instore Spot, Pre-Roll Spots, Facebook-Kampagne
Bildqualität: Gut (16:9 - 2.35:1)
Soundqualität: Sehr Gut (Dolby Digital DTS Master Audio 5.1)
Extras: Ausreichend
Film an sich: Befriedigend bis Ausreichend
Gesamturteil: Befriedigend

Deutsche Thriller sind immer noch Mangelware im Kino. Solche, die phantastische Elemente beinhalten, sind eine noch seltenere Spezies. Umso schöner, dass mit der Romanadaption BOY 7 ein guter Film vorliegt, der inhaltlich zwar das Rad nicht neu erfindet, aber seine dystopisch-paranoide Geschichte mit allerhand Flair zu erzählen weiß.
Handlung: Ein junger Mann (David Kross) kommt mitten in der Nacht auf den Gleisen in einem U-Bahn-Tunnel zu sich. Weder erinnert er sich an seinen Namen, noch weiß er, wie er dorthin gekommen ist. Als er sich plötzlich auf einem Fahndungsbild entdeckt, begreift er, dass sein Leben in höchster Gefahr ist. Doch zum Nachdenken bleibt nicht viel Zeit, denn seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen. Unverhofft findet er ein Tagebuch, verfasst in seiner eigenen Handschrift und scheinbar der Schlüssel zu allem. Als schließlich auch noch eine junge Frau (Emilia Schüle) auftaucht, die wie er eine Brandwunde an der linken Hand hat, beginnt eine gefährliche Reise in die Vergangenheit. Mit jedem weiteren Puzzlestück enthüllt sich eine abgründige Verschwörung, die s ich in höchste gesellschaftliche Kreise zieht …
Die Story ist insgesamt schlüssig, wenn auch mit einigen Längen, erzählt. Herausragend unter den Darstellern ist sicherlich Jens Harzer in seiner unheilvollen Rolle als ID-Chiperfinder Isaak. David Kross den man aus "Krabat" kennt und Emilia Schüle ("Mordkommision Berlin 1") können da nicht mithalten. Und erneut wird das deutsche Problem herausragende Nachwuchsschauspieler auszubilden überdeutlich...
BOY 7 ist letztendlich ein ganz ordentlicher deutscher Genrefilm, offensichtlich gestrickt für ein junges Zielpublikum.

(Yvonne Bernhard, März 2016)