Ihr
seid hungrig nach Mitt-achtziger Thrash Geknüppel? Dann sei euch
Witchburner ans Herz gelegt. Die fünf langhaarigen Metal - Chaoten aus
Fulda bieten allen Lunatics mit ihrer neusten Platte "Incarnation
of Evil" ein heftiges Brett Old School Geballer. Los geht's mit
einem superschrägen "Pseudo - Böse - Intro" das den ersten
Track "Devils and Witches" einleitet. Darauf folgen dann neun
weitere rasend schnelle Speed-Granaten. Titel wie "Nuclear
Overkill", "Execute them all" oder "Ultra Violence"
zeigen deutlich wo's langgeht, nämlich mit geballter Power direkt in
die Metaller-Visage. Die Band rockt ab wie die Thrash Ikonen Kreator
oder Destruction zu ihren besten Zeiten auf deren legendären
Frühwerken "Pleasure to Kill" oder "Infernal
Overkill". Die Songs werden dominiert von herrlich schnellen Riffs
und lupenreinen Speed-Soli und Sänger Patrick veredelt das ganze mit
seinen kraftvollen Vocals. Auch merkt man, dass die Truppe sich und den
Metal nicht so bierernst nimmt, was man daran sieht, dass sie sich im
Booklet ausgelassen mit Leder- und Nietenkutte und immer 'ner Buttel
Bier in der Hand präsentieren. Auch lassen Titel wie "Hochstift
Mania" (wahrscheinlich eine Hymne auf die Hochstift Brauerei) oder
der letzte Track der Platte "Metal Warriors", welches einen
kultigen True Metal-Refrain beinhaltet, vermuten, dass die Jungs mit
einer Menge Spaß bei der Sache sind. Ein Manko, wenn man es denn so
nennen will, gibt es allerdings. Die Scheibe ist natürlich nicht die
Bohne originell oder innovativ - aber wer braucht solchen groben Unfug
denn auch schon! Die neue Destruction soll also "Old School"
sein? Pah, dann habt ihr Witchburner noch nicht gehört! Also, an alle
fuckin' Thrash Maniacs: Kaufen, einlegen, aufdrehen, abmoshen!!! (Reiner
Behling, März 2002)
Tracklist: 1. Devils and Witches 2. Nuclear Overkill 3. Hexenhammer 4. Steel Triumphator 5. War and Witchery 6. Execute them all 7. Hochstift Mania 8. Ultra Violence 9. View Beyond 10. Metal Warriors