Interpret,
Titel: U.D.O. - Steelhammer
Medium: 2 CDs Stil: Classic Heavy Metal Veröffentlichungsdatum: 24.05.2013 Label: AFM Records (Vertrieb: Soulfood) Links: www.udo-online.de/ Bewertung: 7 von 10 Punkten |
Vor den Aufnahmen zu 'Steelhammer' gab´s im Hause U.D.O. einige personelle Wechsel zu vermelden:
Stefan Kaufmann mußte abermals aus gesundheitlichen Gründen (Rücken) die Segel streichen. Auch für die Produktion war er diesmal
nicht zuständig, sondern der Chef selbst und Bassist Fitty Wienhold übernahmen diese.
Zudem hat Dierkschneider Mit Andrey Smirnov und Kasperi Heikkinen (für Igor Gianola) zwei neue Gitarristen engagiert, welch durchaus
überzeugen können.
Tracklist:
01. Steelhammer
02. A Cry Of A Nation
03. Metal Machine
04. Basta Ya
05. Heavy Rain
06. Devil's Bite
07. Death Ride
08. King Of Mean
09. Timekeeper
10. Never Cross My Way
11. Take My Medicine
12. Stay True
13. When Love Becomes A Lie
14. Book Of Faith
Nehmen wir das Fazit gleich mal vorweg:
U.D.O. haben sich natürlich nicht neu erfunden, aber oftmals schimmert das Feeling von den beiden Bandklassikern
'Animal House' und 'Faceless World' durch.
So sind die ersten drei Songs genau dass was der geneigte U.D.O.-Fan vom Quintett erwartet und das folgende "Basta Ya" ist
sicherlich eine Überraschung, denn der flotte Song ist komplett in spanisch gesungen und überzeugt auf ganzer Linie.
Also ein Schmankerl für alle Fans in Espana und Südamerika.
Als Anspieltipp würde ich die schnellen "Deathride", "Stay True" und das coole "Never Cross My Way" nennen,
Doch leider gibt es auch einige Stinker auf der Scheibe wie das unausgegoren wirkende Ballädchen "Heavy Rain", das langweilige
"Timekeeper", oder das monotone halbgare "Book Of Faith".
Vergleicht man 'Steelhammer' mit dem 7-Punkte-Vorgänger 'Rev-Raptor' so ist die komplette Produktion, vor allem von den Drums,
erdiger und wuchtiger. Dies ist wohl darauf zurückzuführen dass man vorwiegend auf analoges Equipment zurück gegriffen hat.
Rein von den Songs her ist diese Scheibe aber auch nicht stärker als der Vorgänger.
Da hatte ich mir von der Qualität der neuen Tracks schon etwas mehr erhofft ... und anstelle von 14 Songs, von denen ein
Drittel de facto entbehrlich ist, wäre es sinnvoller gewesen sich auf die neun oder zehn stärksten zu beschränken. Dies hätte dem Album
wesentlich mehr Durchschlagskraft gegeben.
Mit einigem Wohlwollen zücke ich ne Sieben.
(Pit Schneider, Juni 2013)