Interpret, Titel: Trans Siberian Orchestra - Beethoven's Last Night
Medium: Album CD
Stil: Rock
Erschienen: 22.04.2002 bei Wilde Child, SPV
Link: www.trans-siberian.com
Note: 6 von 10 Punkten

Eines muss ich vorweg sagen: besonders gut gefällt mir das, was Paul O´Neill und Robert Kinkel mit ihrem Projekt TSO machen (welches ja in Amiland besonders angesagt ist) nicht. Also sollte zuviel Kritik aufkommen, ich bitte diese zu entschuldigen ! Komme ich erst mal zu den Fakten. Beethovens letzte Nacht umfasst 22 Songs, von denen einige instrumental gehalten sind. Das Textkonzept ist in meinen Augen irgendwie, bei dem mir verhassten, Goethe geklaut, oder ?? (Remember Faust !!) Passend zu Beethoven werden hier verschiedene Werke des Bonners und von Mozart, sowie Rimsky-Korsakov zitiert. Naja wem´s gefällt, der soll damit glücklich werden... ich jedenfalls finde es einfallslos ! Was die Eigenkompositionen von TSO anbetrifft, so denke ich präsentiert uns das Duo O´Neill/Kinkel recht durchschnittlichen „Pomp-Rock“, wobei man Gitarren nur selten und wenn dann im Hintergrund einsetzt. Der Einsatz mehrerer Sänger lässt den Hauch eines Musicals aufkommen, wobei mir die Stimmen der Sänger nicht sonderlich zusagen (auch Jon Olivas Organ klingt ziemlich angeschlagen...), aber das ist Geschmackssache. Die Musiker stammen größtenteils aus dem Lager von Savatage, was die ganze Sache in meinen Augen auch nicht erträglicher macht. Also einige Songs weisen ja ganz ordentliche Ideen auf, der Großteil jedoch hat sich im Durchschnitt, wenn nicht sogar in völliger Belanglosigkeit angesiedelt. Diese Scheibe ist also nur etwas für Fans des TSOs (sofern es die überhaupt gibt) und vielleicht für den einen oder anderen Savatage-Fan, wobei ich letzteres irgendwie bezweifle. (Maik Eifländer, April 2002)